Kulturminister: Notre-Dame "so gut wie gerettet"
Fast alle Schwachstellen an der Notre-Dame seien stabilisiert worden, meinte Frankreichs Kulturminister Franck Riester. Lediglich das Gewölbe müsse an einigen Stellen noch vom Schutt befreit und abgesichert werden.

Notre-Dame am 19- April 2019.
Foto: LIONEL BONAVENTURE/AFP/Getty Images
Fünf Tage nach dem verheerenden Großbrand ist die Pariser Kathedrale Notre-Dame nach Angaben von Kulturminister Franck Riester „so gut wie gerettet“.
Fast alle Schwachstellen seien stabilisiert worden, sagte Riester am Samstag bei einer Spendengala des TV-Senders France 2 für den Wiederaufbau des Gotteshauses. Lediglich das Gewölbe müsse an einigen Stellen noch vom Schutt befreit und abgesichert werden. Bei der Gala traten dutzende Musiker auf, unter ihnen die Sängerin Mireille Mathieu und der Pianist Lang Lang.
Notre-Dame war durch den Brand in der Nacht zu Dienstag schwer beschädigt worden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versprach, die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen.
Am Samstag kündigte die französische Regierung eine Initiative auf EU-Ebene zum Schutz des Kulturerbes in Europa an. Macron wolle einen „Kooperations-Mechanismus“ ins Leben rufen, damit sich die Mitgliedstaaten bei künftigen Katastrophen gegenseitig helfen können, etwa mit Löschflugzeugen, sagte Frankreichs Europaministerin Amélie de Montchalin dem „Journal du Dimanche“.
Außerdem solle ein Expertennetzwerk aufgebaut werden. Der Vorschlag soll bei einem Treffen der Kultur- und Europaminister der EU-Staaten am 3. Mai in Paris diskutiert werden. (afp)
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