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Paris: "Schwarzer Freitag" wegen Streiks im Nahverkehr

Nicht nur die Gelbwesten protestieren schon seit fast einem Jahr gegen die Politik Macrons. Jetzt haben die Gewerkschaften zum Streik wegen der Rentenreform aufgerufen und den Pariser Nahverkehr lahmgelegt.

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Die Mitglieder der Gewerkschaft CGT  versammeln sich am 13. September 2019 in der Pariser Zentrale des öffentlichen Verkehrsunternehmens im "La Maison de la RATP" in Paris. Während des vorerst eintägigen Streiks geht es um den Plan der französischen Regierung zur radikalen Änderung des Rentensystems des Landes.

Foto:   STEPHANE DE SAKUTIN/AFP/Getty Images

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Schwarzer Freitag in Paris: Wegen des größten Streiks im Nahverkehr seit zwölf Jahren hingen am Freitag zahlreiche Bewohner sowie Touristen in der französischen Hauptstadt fest. Die meisten Metros fielen aus. Es fuhren nur wenige Busse und Vorortzüge. Rund um Paris bildeten sich große Staus. Der Streik richtet sich gegen die geplante Rentenreform der Regierung.
Zehn Pariser Metrolinien blieben ganz geschlossen. Auf den wenigen offenen Linien drängten sich in der Stoßzeit zahlreiche Menschen auf den Bahnsteigen und warteten. Nur jeder dritte Bus fuhr. Zahlreiche Pendler nahmen deshalb das Auto: Rund um die Hauptstadt bildeten sich Staus von mehr als 200 Kilometern Länge. Die Nahverkehrsgesellschaft RATP hatte die Passagiere aufgefordert, auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten.
Zu den Streiks aufgerufen haben alle großen Gewerkschaften. Sie sprachen von einem „ersten Warnschuss“ gegen die Rentenpläne der Regierung. Haushaltsminister Gérald Darmanin äußerte sich im Radiosender Europe 1 „erstaunt“ über den Ausstand. Der Gesetzestext sei noch gar nicht fertig, die Regierung berate noch mit den Sozialpartnern, betonte er.
Die Gewerkschaften fürchten dennoch Einschnitte beim Rentensystem für die RATP, das seit Gründung der Gesellschaft 1948 Bestand hat. Die Mitarbeiter des Unternehmens gingen zuletzt im Schnitt mit knapp 56 Jahren in den Ruhestand – das gesetzliche Renteneintrittsalter liegt in Frankreich bei 62 Jahren.(afp)

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