Nach Fußball-Sieg Algeriens im Afrika-Cup: Ausschreitungen und Plünderungen in Paris und überfahrene Frau in Montpellier
Tausende Algerier in Paris feierten den Viertelfinalsieg ihrer Mannschaft im Afrika-Cup. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen.

Französische Polizei. (Symbolbild)
Foto: istockphoto/Sasha_Suzi
In der französischen Hauptstadt Paris leben viele Menschen algerischer Abstammung. Als am Donnerstag, 11. Juli, die algerische Fußballnationalmannschaft im Viertelfinale beim Afrika-Cup in Ägypten das Team der Elfenbeinküste besiegte und damit das Halbfinale des Turniers erreichte, zogen Tausende Menschen jubelnd zum Champs-Elysées.
Doch bald schon kaum es zu Ausschreitungen.
Plünderungen und Straßengefechte
Dabei wurden am Donnerstagabend auch mehrere Läden nahe des Prachtboulevards geplündert, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Dutzende Menschen schlugen Schaufenster ein und plünderten Geschäfte, unter anderem einen Motorradladen. Die Randalierer griffen sich Helme, Handschuhe und sogar Motorräder, bis die Polizei einschreiten konnte.
Randalierende Personen lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Am nahegelegenen Triumphbogen wurden Polizisten mit Wurfgeschossen beworfen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein und nahmen mindestens einen Menschen fest.
Fußballfan rast in Familie
Im südfranzösischen Montpellier kam es im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Viertelfinalsieg Algeriens im Afrika-Cup nach Medienangaben zu einem tragischen Unfall.
Ein junger algerischer Fußballfan verlor die Kontrolle über sein Auto und raste in eine Familie, die auf dem Gehweg unterwegs war. Eine 42 Jahre alte Frau wurde getötet, zwei Kinder verletzt, berichtete der Sender Franceinfo. Der 21 Jahre alte Fahrer wurde festgenommen. (afp/sm)
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