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Großer Länderunterschied

Inflation im Euroraum steigt im November auf 2,2 Prozent

Die Inflation im Euroraum ist im November leicht auf 2,2 Prozent gestiegen und liegt damit über dem EZB-Zielwert. Verantwortlich dafür sind vor allem weniger stark sinkende Energiepreise sowie steigende Kosten für Lebensmittel und Dienstleistungen.

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Die Inflationsrate hielt sich zuletzt über der Marke von zwei Prozent. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft der Menschen. (Symbolbild)

Foto: Marijan Murat/dpa

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Die Inflation im Euroraum ist im November voraussichtlich auf 2,2 Prozent gestiegen. Die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat lag damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Die Verbraucherpreise steigen damit weiterhin etwas schneller, als von der Europäischen Zentralbank (EZB) anvisiert (2,0 Prozent).
Grund für die etwas höhere Inflation war den Angaben nach vor allem, dass die Energiepreise im Vorjahresvergleich nicht mehr so stark sanken. Sie gingen um 0,5 Prozent zurück, nach 1,0 Prozent im Oktober. Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak stiegen erneut um 2,5 Prozent. Dienstleistungen legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent zu.

Große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten

Die höchsten Inflationsraten verzeichneten im November Estland (4,7 Prozent), Kroatien (4,3 Prozent) sowie Lettland und die Slowakei (je 3,8 Prozent). Am niedrigsten fiel der Preisanstieg den Statistikern zufolge in Zypern (0,2 Prozent), Frankreich (0,8 Prozent) und Italien (1,1 Prozent) aus.
Für Deutschland gehen die EU-Statistiker für November von einer Inflation von 2,3 Prozent aus. Sie liegen damit auf einer Linie mit dem deutschen Statistischen Bundesamt, das bereits in der vergangenen Woche eine erste Schätzung der Preissteigerung im vergangenen Monat veröffentlicht hatte. Auch im Oktober hatte die Inflation bereits bei 2,3 Prozent gelegen. (afp/red)

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