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Autobranche in Europa weiter auf Talfahrt - Nissan schließt Werk in Barcelona mit 3000 Mitarbeitern

Kurz nachdem der französische Autobauer Renault den Abbau von 5.000 Stellen meldete kommt aus Spanien die Nachricht, dass Nissan sein Werk in Barcelona schließt.

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Nissan schließt sein Werk in Barcelona.

Foto: Uli Deck/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der japanische Autobauer Nissan schließt nach Angaben der spanischen Regierung sein Werk in Barcelona. „Wir bedauern diese Entscheidung“, sagte Außenministerin Arancha González Laya am Donnerstag im öffentlichen Rundfunk. In dem Werk beschäftigt der Konzern rund 3000 Mitarbeiter.
Hunderte von Arbeitern blockierten am Donnerstag (28. Mai) das Werk in Barcelona. Die Schließungen könnten indirekt bis zu 25.000 Arbeitsplätze betreffen, sagen die Gewerkschaften. Nach Angaben des Herstellerverbandes ANFAC macht die Automobilindustrie etwa 10% des spanischen Bruttoinlandsprodukts aus.
Die spanische Regierung hatte sich vergeblich um einen Erhalt des Standortes bemüht. Die Autobranche steuert rund zehn Prozent der gesamten spanischen Wirtschaftsleitung bei. Der Außenministerin zufolge will Nissan seine Produktion nun auf Asien konzentrieren.
Der Autobauer vermeldete unterdessen für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr ein Minus von 671,2 Milliarden Yen (umgerechnet rund 5,7 Milliarden Euro). Es ist der erste Verlust des Konzerns seit der Finanzkrise 2008/2009.
(afp/al/sk/reuters)

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