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Mittlerweile 18.400 Kläger gegen Glyphosat und Bayer in den USA

Bayer hat sich mit dem Kauf des US-Saatgutriesen Monsanto enorme Rechtsrisiken aufgehalst. Rund 18.400 Kläger fordern Schadensersatz von dem Agrarchemiekonzern aus Leverkusen. Nun stellt der Konzern seinen Quartalsbericht vor.

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Behälter mit Roundup, einem Unkrautvernichter von Monsanto, stehen in einem Regal in einem Baumarkt.

Foto: Haven Daley/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Agrarchemiekonzern Bayer sieht sich in den USA wegen angeblicher Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter der Tochter Monsanto immer mehr Klagen gegenüber.
Bis zum 11. Juli seien Klagen von rund 18.400 Klägern zugestellt worden, teilte Bayer am Dienstag in Leverkusen bei Vorlage des Quartalsberichts mit. Das sind rund 5000 mehr als im April. Die Klagezahl war seit August 2018 nach oben geschnellt, nachdem ein Geschworenen-Gericht einem Krebspatienten hohen Schadensersatz zugesprochen hatte.
Bayer musste bereits drei Prozessniederlagen in den USA hinnehmen. Die Richter reduzierten zwar die von Geschworenen geforderten Strafen deutlich, der im Raum stehende Schadenersatz liegt aber immer noch im teils hohen zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich.
Bayer verweist unter Berufung auf zahlreiche wissenschaftliche Studie weiterhin auf die Sicherheit von Glyphosat bei richtiger Anwendung und geht in allen drei Fällen in Berufung. Das Kalkül dahinter ist, dass die Berufsrichter die Sache in der nächsten Instanz anders einschätzen könnten als die Geschworenen.
Die Leverkusener hatten den umstrittenen US-Saatguthersteller Monsanto im vergangenen Jahr für 63 Milliarden US-Dollar übernommen. (dpa)

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