Warnstreik bei Easyjet in Berlin – 20 Flüge fallen aus

Bis mindestens zehn Uhr ist am BER mit Flugausfällen und Verspätungen zu rechnen. Die Gewerkschaft pocht auf mehr Geld - und verweist auf die Mehrbelastung durch eine "chaotische Restart-Phase" nach Corona.
Etwa 20 Easyjet-Flüge mussten am frühen Freitagmorgen wegen des Warnstreiks gecancelt werden.
Etwa 20 Easyjet-Flüge mussten am frühen Freitagmorgen wegen des Warnstreiks gecancelt werden.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times10. Juni 2022

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Seit dem frühen Freitagmorgen beeinträchtigen Warnstreiks den Flugverkehr der Airline Easyjet am Hauptstadtflughafen BER.

„Die ersten Flüge sind ausgefallen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Holger Rößler. „Wir erwarten von dem Unternehmen ein verhandlungsfähiges Angebot.“ Seit der letzten Verhandlungsrunde Mitte Mai habe sich nichts getan.

Die Gewerkschaft hatte zuvor rund 450 Kabinen-Beschäftigte des Unternehmens dazu aufgerufen, am Standort in Schönefeld zwischen 5.00 Uhr und 10.00 Uhr die Arbeit niederzulegen.

Rund 20 Flüge fallen aus

Laut Easyjet sollten am Morgen rund 20 Flüge während dieses Zeitraums gestrichen werden. Der Großteil des übrigen Flugplans mit rund 130 Flügen von und zum BER sollte hingegen aufrecht erhalten bleiben.

Easyjet kritisierte die Warnstreiks. „Wir sind äußerst enttäuscht über diese Aktion in dieser für die Branche kritischen Zeit“, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. „Wir haben bis zuletzt gehofft, dass die Gewerkschaft die Aktion nicht durchführt und stattdessen mit Easyjet das Gespräch sucht.“

„Höchste Zeit, dass die Kabinen-Crews (..) entlohnt werden“

Verdi will mit der Aktion ihren Forderungen in der laufenden Tarifrunde Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft fordert eine um mindestes fünf Prozent höhere Vergütungen sowie eine Einmalzahlung bei einer Laufzeit bis Ende dieses Jahres.

„Die exorbitant gestiegenen Preise sowie die große Mehrbelastung an Bord wegen der chaotischen Restart-Phase der ganzen Branche zeigen, dass unsere Forderungen mehr als berechtigt sind“, teilte Rößler mit. „Es ist höchste Zeit, dass die Kabinen-Crews dafür entlohnt werden.“ (dpa/red)



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