Deutschland unterstützt Friedensverhandlungen zwischen Kolumbien und ELN

Deutschland tritt der Staatengruppe zur Unterstützung der Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Rebellengruppe ELN bei. Auch die Niederlande, Italien, die Schweiz und Schweden sind dabei.
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Ein Kind mit einer Friedensflagge vor einer Gruppe von FARC-Rebellen in Kolumbien. 4. Februar 2017.Foto: LUIS ROBAYO/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2017

Deutschland tritt der Staatengruppe zur Unterstützung der Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Rebellengruppe ELN bei.

Auch die Niederlande, Italien, die Schweiz und Schweden gehörten künftig der Ländergruppe zur Unterstützung, Begleitung und Zusammenarbeit (GPAAC) an, teilten die Verhandlungsdelegationen am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Die Friedensgespräche werden seit Februar in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito geführt. Garantiemächte sind neben Ecuador auch Brasilien, Chile, Kuba und Norwegen.

Das Nationale Befreiungsheer (ELN) ist die letzte aktive Guerillaorganisation in Kolumbien. Im vergangenen November hatte die Regierung in Bogotá bereits ein historisches Friedensabkommen mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) geschlossen. Für diese Aussöhnungspolitik wurde Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos der Friedensnobelpreis verliehen.

Die kleinere ELN-Guerilla, der schätzungsweise 1500 Kämpfer angehören, hatte ebenso wie die Farc 1964 im Kampf gegen Großgrundbesitzer und die Regierung zu den Waffen gegriffen. Im Konflikt zwischen der Armee, ultrarechten Paramilitärs sowie den linken Rebellen wurden mehr als 260.000 Menschen getötet. Mehr als 60.000 Menschen gelten als vermisst, weitere sieben Millionen Menschen ergriffen die Flucht. (afp)

 



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