U-Bahn-Mord Berlin: Haftbefehl gegen neuen Verdächtigen erlassen
Ein neuer Verdächtiger wurde am Samstagabend festgenommen. Nach Zeugenaussagen wurde Haftbefehl erlassen.

Ein Mann geht eine Treppe zum U-Bahnhof Kottbusser Tor hinunter (Archiv). Ein vermeintlicher Tatverdächtiger ist nach dem tödlichen Stoß eines 30-Jährigen vor eine U-Bahn wieder freigelassen worden.
Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild/dpa
Im Fall des tödlichen Stoßes in einem Berliner U-Bahnhof hat ein Richter Haftbefehl gegen einen Tatverdächtigen erlassen. Der Vorwurf gegen den 26-Jährigen laute auf Mord aus Heimtücke, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Sonntag mit. Der Mann war am Samstagabend festgenommen worden. Er soll in der Nacht zum Mittwoch einen 30-Jährigen auf die Gleise gestoßen haben, wo dieser dann von einem Zug tödlich erfasst wurde.
Nach Angaben von Polizei und Justiz ließ sich der 26-jährige Verdächtige bis Sonntag nicht zu den Vorwürfen ein. Zeugenaussagen und „intensive Ermittlungen“ der Polizei in der Drogenszene am Kottbusser Tor hätten die Polizei auf die Spur zu dem Tatverdächtigen geführt. Ein anderer Verdächtiger hatte zuvor auf freien Fuß gesetzt werden müssen, weil er laut Polizei ein Alibi vorweisen konnte.
Der tödliche Zwischenfall hatte sich in der Nacht zum Mittwoch auf einem Bahnsteig des U-Bahnhofes Kottbusser Tor im Stadtteil Kreuzberg ereignet. Dort war es zu einem Streit zwischen einer Gruppe und zwei Männern gekommen. Dabei soll ein Mann aus der größeren Gruppe einen der beiden Kontrahenten gestoßen haben, so dass dieser ins Gleisbett fiel. Dort wurde der Iraner von einer einfahrenden U-Bahn erfasst.(afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.





