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Interpol

Razzia gegen Menschenhandel: Mehr als 1.000 Festnahmen

Über 1.000 Festnahmen und hunderte Opfer identifiziert – das ist die Bilanz einer weltweiten Polizeiaktion gegen Menschenhandel und Migrantenschmuggel.

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Die Eingangshalle der Interpol-Zentrale in Lyon.

Foto: Laurent Cipriani/AP/dpa/Archiv

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Lesedauer: 1 Min.

Fahnder von Interpol und Afripol haben bei einem internationalen Polizeieinsatz gegen organisierten Menschenhandel und Migrantenschmuggel nach eigenen Angaben weltweit mehr als 1000 Verdächtige festgenommen und hunderte Opfer identifiziert. Wie die internationale Polizeiorganisation Interpol am Dienstag mitteilte, waren an dem Einsatz unter dem Namen „Operation Flash-Weka“ zwischen Mai und Juni Sicherheitskräfte aus 54 Ländern beteiligt.
Im Fokus der Operation stand demnach der weitverbreitete Menschenhandel durch Netzwerke der Organiserten Kriminalität in ganz Westafrika und darüber hinaus. Unter den 823 identifizierten Opfern stammten viele aus Asien, insbesondere aus Bangladesch, Indien, Pakistan, Sri Lanka oder Vietnam. Einige von ihnen wurden unter falschen Versprechen, sie bekämen Arbeit in Hotels und Schönheitssalons, festgehalten und sexuell ausgebeutet.
Netzwerke in Burkina Faso, Kamerun, in Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste), Ghana, Guinea und Mali konnten demnach aufgedeckt werden, dazu beschlagnahmten die Fahnder mehr als 800 Güter kriminellen Ursprungs wie Schusswaffen und Fahrzeuge. Zusätzlich wurden 2.731 Menschen als Migranten identifiziert, die sich illegal im jeweiligen Land aufhielten.
Eine ähnliche internationale Großrazzia im vergangenen Jahr hatte zu 300 Festnahmen geführt. (afp/dl)

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