30-jähriger Russe
Norwegen: Polizei erschießt Messer-Angreifer in Oslo

Norwegische Polizei am Tatort. Oslo, 9. November 2021.
Foto: STIAN LYSBERG SOLUM/NTB/AFP via Getty Images
Im Stadtzentrum von Oslo hat die norwegische Polizei einen mit einem Messer bewaffneten Mann erschossen. Der Verdächtige habe am Dienstagmorgen mehrere Menschen im Stadtteil Bislett bedroht, teilte die Polizei mit.
Ein Polizist sei verletzt worden, als die Beamten versuchten, den Angreifer festzunehmen. Über die Identität des Angreifers und sein mögliches Motiv machte die Polizei zunächst keine Angaben.
„Wir schließen keine Motive aus, aber zum jetzigen Zeitpunkt deutet nichts darauf hin, dass es sich um einen Terroranschlag handelt“, sagte der Polizeikommissar Egil Jorgen Brekke vor Journalisten. Die Boulevardzeitung „VG“ berichtete, der Angreifer sei ein etwa 30-jähriger Russe gewesen, der 2019 einen Mann erstochen habe. Er habe sich daraufhin in psychiatrische Behandlung begeben müssen.
Auf Aufnahmen in den Online-Netzwerken war zu sehen, wie der Mann mit nacktem Oberkörper und einem großen Messer vor einem Geschäft stand. Ein Polizeiauto fuhr an ihn heran und drängte ihn gegen die Hauswand, um ihn aufzuhalten. Der Angreifer öffnete daraufhin die Beifahrertür und lehnte sich ins Innere des Wagens.
Der Mann habe auch die Polizisten mit seinem Messer angegriffen, sagte der Leiter des Polizeieinsatzes, Tore Solberg, vor Journalisten. Die Polizisten hätten daraufhin auf den Angreifer geschossen. Er sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. (afp/dl)
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