Einer der größten Waffenfunde in NRW
Waffenarsenal in Remscheid: Weitere Waffen hinter Geheimtür entdeckt
In NRW fanden Ermittler nach dem ersten Fund eines Waffenarsenals in Remscheid dort weitere scharfe Waffen. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Wuppertal mit. Eine instabile Handgranate wurde zeitnah gesprengt.

Mit den Waffen hätten Kriminelle verheerende Verbrechen verüben können, sagt Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert.
Foto: Federico Gambarini/dpa
Nach dem Fund eines großen Waffenarsenals mit zahlreichen Kriegswaffen in einem Haus im nordrhein-westfälischen Remscheid haben Ermittler dort in einem versteckten Raum weitere scharfe Waffen gefunden.
Der versteckte Raum befand sich hinter einer Geheimtür, die durch einen Tresor verdeckt war, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Wuppertal mitteilten. Dort entdeckten die Ermittler demnach am gestern Nachmittag mehrere scharfe Waffen, Militärgeräte und Handgranaten.

Ob es sich bei den Fundstücken um scharfe Schusswaffen handelt, wird noch untersucht.
Foto: Sascha Thelen/dpa
Der Raum war nur mit einem „versteckten Mechanismus“ zu öffnen. Gefunden wurden unter anderem acht Gewehre, neun Kurzwaffen, drei Maschinenpistolen, zwei Handgranaten sowie rund 500 Schuss Munition und weiteres militärisches Zubehör.
Spezialisten des Landeskriminalamts stuften die Waffen als einsatzfähig ein. Eine instabile Handgranate war nicht ausreichend transportfähig und musste noch auf Remscheider Stadtgebiet kontrolliert gesprengt werden.
Am Sonntag hatten die Ermittler ein großes Waffenarsenal mit zahlreichen Kriegswaffen in dem Haus in Remscheid ausgehoben. Größtenteils handelte es sich um Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Drei mutmaßliche Waffenhändler im Alter von 34 bis 59 Jahren wurden festgenommen. Sie sollen international mit den Waffen gehandelt haben. Die Ermittler sprachen von einem der größten Waffenfunde in Nordrhein-Westfalen. (afp/red)
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