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Staufen: Ex-Pfadfinderleiter im Verdacht vier Jungen teils über Jahre missbraucht zu haben

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Die Staatsanwaltschaft Freiburg ermittelt gegen einen 41-jährigen Mann aus Staufen bei Freiburg, der vier Jungen sexuell missbraucht haben soll.
Dabei soll der Mann in zwei Fällen in den Jahren 2009 bis 2013 seine Vertrauensposition als Leiter einer Pfadfindergruppe ausgenutzt haben, wie die Ermittler am Dienstag erklärten.

Bis zu 400 Übergriffe mussten Opfer erdulden

Zwei weitere Fälle außerhalb der Pfadfindergruppe ereigneten sich nach ihren Erkenntnissen später. Die einzelnen Opfer hätten zwischen zwei und 400 Übergriffe erdulden müssen.
Der Fall wurde den Behörden bekannt, weil die Mutter eines der Opfer Mitte Februar Anzeige erstattete. Die Staatsanwaltschaft betonte, die rasche Reaktion der Beamten sei eine Lehre aus früheren Missbrauchsfällen.
Da umfangreiche Ermittlungen zu erwarten gewesen seien, richtete die Polizei unmittelbar nach der Anzeige eine zwölfköpfige Ermittlungsgruppe ein. Vier Tage später wurde Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen.
Nach umfangreichen Ermittlungen gehen die Behörden heute davon aus dass es sich bei dem Mann um einen Einzeltäter handelt, der bereits 2004 des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, damals aber freigesprochen wurde.

Mann schweigt zu Vorwürfen

Der Mann schweigt bisher zu den Vorwürfen, Bild- und Videomaterial wurde bei ihm nicht gefunden. Die Behörden betonten, es gebe keine Verbindung zu dem früheren Missbrauchsfall in Staufen, der 2017 bundesweit Schlagzeilen gemacht hatte.
Im Zuge der Ermittlungen stießen die Beamten in der Pfadfindergruppe auf einen weiteren mutmaßlichen Fall von sexuellen Übergriffen.

Weiterer Verdachtsfall

Ein heute 27-jähriger Mann steht im Verdacht, mindestens ein Mädchen im Alter von 13 Jahren sexuell missbraucht zu haben. In diesem Fall stünden die Ermittlungen jedoch noch ganz am Anfang, erklärte die Staatsanwaltschaft. (afp)

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