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Gartenschläfer vor Sperber

Gartentier des Jahres: Mit Zorro-Maske gegen Nacktschnecken

Eine Zorro-Maske im Gesicht macht den Gartenschläfer leicht erkennbar. Allerdings nur in der warmen Jahreszeit: Sechs Monate verschlummert der kleine Bilch.

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Die Lebensräume des Gartenschläfers werden kleiner.

Foto: Jiří Bohdal/naturfoto.cz/dpa

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Der Gartenschläfer ist das „Gartentier des Jahres“. Die Maus mit der markanten Fellfärbung, die einer Zorro-Maske um den Augen ähnelt, gilt als stark gefährdet, wie die Sielmann Stiftung in Duderstadt bei Göttingen mitteilte.
„Umso erfreulicher ist, dass er als frisch gewähltes ‚Gartentier des Jahres 2025‘ nun besondere Aufmerksamkeit bekommt“, sagte ein Stiftungssprecher. Den zweiten Platz belegte der Sperber, auf dem dritten Platz folgte die Garten-Bänderschnecke.

Moseltal, Taunus, Schwarzwald und Harz

Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) war ursprünglich in vielen Teilen Süd- und Mitteldeutschlands heimisch, überwiegend in Laub- und Mischwäldern.
Als Kulturfolger kommt die kleine Bilchart auch in naturnahen Hausgärten, auf Streuobstwiesen oder in alten Weinbergen vor. Generell ist der Lebensraum geschrumpft und beschränkt sich auf einzelne Gebiete etwa im Moseltal, Taunus, Schwarzwald und Harz.
Auch in Nistkästen bauen die kleinen Tiere ihre Nester - wie hier im Harz. (Archivbild)

Auch in Nistkästen bauen die kleinen Tiere ihre Nester – wie hier im Harz. (Archivbild)

Foto: Maurice Arndt/dpa

Die Art leidet auch unter knapper werdender Nahrungsquellen. Grund dafür sind etwa die intensive Forstwirtschaft und urbane Verdichtung. In Schutzprojekten etwa von Umweltschützern des BUND im Harz wird versucht, verloren gegangene Lebensräume neu anzulegen.

Appell an Gartenbesitzer: Rückzugsorte schaffen

Das kleine, nachtaktive Tier frisst Schnecken, Würmer und Pflanzen, kann geschickt klettern und schläft den Winter durch – in der Regel von Oktober bis April.
Als Rückzugsort braucht die mit dem Siebenschläfer verwandte Art naturnahe Gärten, wie die Stiftung mitteilte. Typische Rückzugsorte sind demnach alte Bäume mit Höhlen oder dichtes Gebüsch. Hilfreich seien auch Steinhaufen oder Nistkästen. Dort bauen die Tiere Nester aus Gras und Moos.
Jede Maßnahme, die einen „wilden Winkel“ im Garten erhält, komme dem Gartenschläfer zugute, appelliert die Stiftung. Und ergänzt: Dadurch, dass die Art Nacktschnecken und Insekten fresse, leiste sie im Gegenzug „auch im Garten einen wertvollen Dienst“. (dpa/red)

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