Pisa-Tests gehen zu Ende

Die Pisa-Studie ist der größte internationale Schulleistungsvergleich und geht am kommenden Dienstag zu Ende. Mit Ergebnissen ist erst einmal nicht so schnell zu rechnen.
Etwa 7700 15-Jährige haben an rund 270 Schulen im Land an der Vergleichsstudie teilgenommen.
Etwa 7700 15-Jährige haben an rund 270 Schulen im Land an der Vergleichsstudie teilgenommen.Foto: picture alliance / dpa
Epoch Times29. Mai 2022

Nach knapp zwei Monaten enden an diesem Dienstag an den Schulen in Deutschland die diesjährigen Pisa-Tests. Die ursprünglich für 2021 geplante, alle drei Jahre stattfindende Erhebung hatte die verantwortliche OECD wegen der Corona-Krise um ein Jahr verschoben.

Mitgemacht haben nach Angaben des in Deutschland für Pisa zuständigen Zentrums für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) dieses Mal etwa 7.700 15-Jährige an rund 270 Schulen im Land.

Schulschließungen während Corona

Prognosen zu den möglichen Auswirkungen der Schulschließungen während Corona auf die Ergebnisse möchte ZIB-Chefin Doris Lewalter nicht geben. „Das ist ein Blick in die Glaskugel. Sicherlich spielt die Pandemie auch eine Rolle. Beachten muss man aber auch, dass mit Pisa nicht der Lehrplan abgefragt wird, sondern die funktionale Grundbildung, also ob Jugendliche grundlegende Kompetenzen in alltäglichen Situationen anwenden können“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

ZIB-Vorstandsmitglied Olaf Köller rechnet unabhängig von Corona damit, dass der Vergleichstest erneut zeigen wird, dass zwischen 20 und 25 Prozent der 15-Jährigen nicht richtig lesen, rechnen und einfachste naturwissenschaftliche Aufgaben lösen können. „Dem muss sich die Politik stellen“, sagte er. Die Ergebnisse werden erst Ende 2023 veröffentlicht.

Die Pisa-Studie ist der größte internationale Schulleistungsvergleich. Getestet werden dabei immer 15-jährige Schüler. An dieser Runde nehmen mehr als 80 Staaten teil. Standardmäßig geht es um Aufgaben aus den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften. Deutschlands Schüler hatten sich bei der letzten Studie, deren Ergebnisse Ende 2019 veröffentlicht wurden, erneut verschlechtert, lagen aber weiterhin über dem OECD-Schnitt. (dpa/mf)



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