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Jeder zehnte deutsche Medizinstudent studiert im Ausland

Trotz Studiengebühren: Mehr als 9.000 Deutsche studieren Medizin im Ausland

Weil das Medizinstudium in Deutschland stark zulassungsbeschränkt ist, zieht es viele angehende Ärzte ins Ausland. Rund 9.100 Deutsche studieren dort aktuell Humanmedizin.

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Studenten bei der Vorlesung im Hörsaal. (Archivbild)

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Trotz teilweise hoher Gebühren studieren schätzungsweise mindestens 9.100 Deutsche Medizin im Ausland. Das sind etwa 10 Prozent aller deutschen Medizinstudenten, wie das Centrum für Hochschulentwicklung am Montag in Gütersloh mitteilte.
Humanmedizin gehört zu den beliebtesten Studienfächern in Deutschland, ist aber bundesweit zulassungsbeschränkt. Auch deshalb suchen viele Studieninteressierte nach Angeboten im Ausland.

Österreich und Ungarn sind am beliebtesten

Mit am beliebtesten sind demnach Österreich und Ungarn. 2022 beziehungsweise 2023 waren an österreichischen Hochschulen 2.543 deutsche Studenten in einem Medizinstudiengang eingeschrieben. In Ungarn waren es 2.018 Studenten. Ebenfalls beliebt sind demnach Bulgarien mit 1.229 Medizinstudenten aus Deutschland, Polen mit 698 und die Schweiz mit 760.
Eine genaue Gesamtzahl für Europa liegt demnach nicht vor, weil die Angaben für einige Länder wie etwa Rumänien, Kroatien oder die Slowakei fehlen.

Keine Studiengebühren an den öffentlichen Universitäten in Österreich

Teils fallen für ein Medizinstudium im europäischen Ausland erhebliche Studiengebühren an. Während in Österreich keine Studiengebühren an den öffentlichen Universitäten erhoben werden, reicht die Preisspanne in anderen Ländern von etwa 3.000 bis zu 28.900 Euro pro Studienjahr.
Unter den Studiengängen in Osteuropa liegen die Gebühren in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien und Rumänien im Schnitt bei unter 10.000 Euro jährlich. Deutlich teurer ist das Medizinstudium mit durchschnittlich 16.000 Euro in Tschechien oder Ungarn. (afp/red)

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