Zwei Verhaftungen
Abgesagte Taylor-Swift-Konzerte: „Verdächtiger voll geständig“
Es war ein Schock für Zehntausende Fans: Alle drei Konzerte von Taylor Swift in Wien werden wegen Terrorgefahr abgesagt. Nach der Festnahme von zwei Verdächtigen laufen die Ermittlungen weiter.

Zehntausende Fans sind nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte total enttäuscht.
Foto: Heinz-Peter Bader/AP
Der Hauptverdächtige des möglichen Terroranschlags auf das Taylor-Swift-Konzert in Wien ist nach Angaben der Polizei voll geständig. Neben den beiden Festgenommenen werde keine weitere Person gesucht, so die Behörden.
Umfeld wird untersucht
Nach Angaben der Fahnder wird nun das Umfeld der zwei Verdächtigen unter die Lupe genommen. „Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren“, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, im ORF-Radio.
Durch die beiden Festnahmen sei die konkrete Bedrohungslage minimiert, allerdings bestehe seit Monaten eine abstrakte Bedrohung mit erhöhter Terrorgefahr.
Hausdurchsuchungen und zwei Festnahmen
Den in Ternitz festgenommenen 19-Jährigen bezeichnete Ruf als Hauptverdächtigen, bei dem zweiten Festgenommenen handelt es sich um einen 17-Jährigen. Er wurde in Wien von der Polizei gestellt.
Der 17-Jährige habe Kontakt mit dem 19-Jährigen gehabt. „Konkrete Vorbereitungshandlungen“ auf einen möglichen Anschlag habe es im Haus des 19-Jährigen in Ternitz gegeben.
Bei der Hausdurchsuchung seien neben mehreren chemischen Substanzen auch technische Vorrichtungen sichergestellt worden. Von dem Verdächtigen sei jüngst ein Treueschwur gegenüber dem aktuellen Führer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in einem Internetaccount hochgeladen worden, so Ruf.
Der 19-jährige radikalisierte Islamist hatte nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden Anschläge vorbereitet und es auch auf die Shows der populären US-Sängerin in der österreichischen Hauptstadt abgesehen.
Sicherheitshalber wurden die drei Massenveranstaltungen in dieser Woche keine 24 Stunden vor Swifts erstem geplanten Auftritt am Donnerstag abgesagt. Nach Angaben der österreichischen Regierung war die Bedrohungslage „sehr ernst“. (dpa/red)
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