Naher Osten
Britische Behörde: Frachtschiff im Roten Meer bei Drohnenangriff beschädigt
Erneut wurde ein Frachtschiff im Roten Meer angegriffen. Es wurde kein Crewmitglied verletzt.

Das US-Kriegsschiff USS Gravely im Gebiet des Roten Meers. (Symbolbild).
Foto: Mc3 Tamara Vaughn / Us Navy / Ha/US Navy Visual News Service/dpa
Im Roten Meer vor dem Jemen ist der britischen Seefahrtsbehörde UKMTO zufolge am Sonntagmorgen erneut ein Frachtschiff bei einem Drohnenangriff beschädigt worden.
Wie die UKMTO weiter mitteilte, wurde dabei nach derzeitigen Informationen keines der Besatzungsmitglieder verletzt. Das angegriffene Schiff sei auf dem Weg in den nächsten Zielhafen.
Der Angriff ereignete sich laut der von der britischen Marine betriebenen UKMTO rund 120 Kilometer westlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeida.
Die Behörden hätten die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, hieß es weiter. Die UKMTO machte keine Angaben zu möglichen Verantwortlichen des Angriffs.
Angriffe der Huthi
Im Golf von Aden und im Roten Meer rund um den Jemen ist die Lage seit Monaten angespannt. Die jemenitischen Huthi-Rebellen, die große Teile der Küste des Jemen am Roten Meer kontrollieren, greifen seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an.
Mit den Angriffen auf Frachter, die angeblich israelische Häfen ansteuern, will die islamistische Miliz nach eigenen Angaben die mit ihr verbündete Hamas im Gazastreifen unterstützen.
Am Samstag hatte das US-Zentralkommando (Centcom) mitgeteilt, binnen eines Tages drei Marinedrohnen der Huthis zerstört zu haben. Die Islamisten hätten ihrerseits drei Antischiffsraketen in den Golf von Aden abgefeuert, zu Verletzten oder größeren Schäden machte Centcom keine Angaben.
Als Reaktion auf die Huthi-Attacken auf Frachtschiffe auf der wichtigen Handelsroute im Roten Meer hatten die USA und Großbritannien in den vergangenen Monaten mehrfach Stellungen der Miliz im Jemen angegriffen.
Zudem versuchen Kriegsschiffe zweier internationaler Koalitionen, den Schiffsverkehr entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Auch die Bundeswehr war zeitweise mit der Fregatte „Hessen“ als Teil der EU-Marinemission „Aspides“ vor Ort. (afp/red)
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