Britische Schauspieler solidarisieren sich mit streikenden US-Kollegen

Angeführt von „Succession“-Star Brian Cox haben sich hunderte britische Schauspielerinnen und Schauspieler dem Protest ihrer US-Kollegen in Hollywood angeschlossen, die für bessere Bezahlung und gegen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) streiken.
Nach mehr als 60 Jahren streiken die Schauspieler und Drehbuchautoren in den USA erstmals wieder gemeinsam und dürften den Betrieb in Hollywood auf unbestimmte Zeit lahmlegen.
Nach mehr als 60 Jahren streiken die Schauspieler und Drehbuchautoren in den USA erstmals wieder gemeinsam und dürften den Betrieb in Hollywood auf unbestimmte Zeit lahmlegen.Foto: Steven Senne/AP/dpa
Epoch Times22. Juli 2023

An der Kundgebung am Londoner Leicester Square nahmen auch Stars wie „The Crown“-Hauptdarstellerin Imelda Staunton und „Downton Abbey“-Star Jim Carter teil.

Auch Simon Pegg und Hayley Atwell, die zuletzt im neuen „Mission Impossible“-Film mitgespielt hatten, waren dabei.

In den USA waren die Schauspielerinnen und Schauspieler nach gescheiterten Verhandlungen der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG-AFTRA) mit den großen Filmstudios am vergangenen Freitag in den Streik getreten. Es ist der erste Streik der US-Schauspieler seit 1980. Weil seit Wochen auch die US-Drehbuchautoren streiken, erlebt Hollywood erstmals seit mehr als 60 Jahren einen Doppelstreik, der viele Film- und Serienprojekte lahmgelegt hat.

Die SAG-AFTRA vertritt 160.000 Schauspielerinnen und Schauspieler. Die Gewerkschaft fordert von Studios und Streaminganbietern wie Disney, Paramount und Netflix höhere Gagen sowie Zusicherungen zum künftigen Umgang mit KI. Die Schauspielerinnen und Schauspieler fürchten, dass ihre Schauspielauftritte und Stimmen als Daten für KI genutzt werden könnten, ohne dass sie dafür Geld erhalten.

Cox, der in der HBO-Erfolgsserie „Succession“ die Rolle des Medienmoguls Logan Roy spielt, sagte in London der Nachrichtenagentur AFP, der Einsatz von KI stelle in der Unterhaltungsindustrie eine „wirklich ernste“ Bedrohung dar, die abgewehrt werden müsse. Die Studios könnten mit Filmaufnahmen bisher „machen was sie wollen“, sagte der schottische Schauspieler. „Wir werden das unterbinden“, gab sich der 77-Jährige kämpferisch.(afp)



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