Drei Tote bei Autobombenanschlag in nordsyrischer Stadt Kamischli
Der Anschlag habe sich gegen ein Restaurant voller Zivilisten gerichtet, darunter Journalisten, die über die Offensive berichteten, teilten die kurdischen Sicherheitskräfte Asajisch am Freitag mit.

Eine Autobombe explodierte in der Nähe eines Restraurants.
Foto: STRINGER/AFP via Getty Images
Mitten in der türkischen Offensive in Nordsyrien sind bei der Explosion einer Autobombe in der Stadt Kamischli drei Zivilisten getötet worden. Der Anschlag habe sich gegen ein Restaurant voller Zivilisten gerichtet, darunter Journalisten, die über die Offensive berichteten, teilten die kurdischen Sicherheitskräfte Asajisch am Freitag mit. Neun weitere Menschen seien verletzt worden. Mindestens fünf Fahrzeuge wurden durch die Explosion komplett zerstört.
In Kamischli gab es in den vergangenen Monaten mehrere Autobombenanschläge, zu denen sich zumeist die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die Kamischli und andere Städte im Nordosten Syriens kontrolliert, hat eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Extremistengruppe gespielt und im Frühjahr die letzte IS-Bastion am Euphrat eingenommen.
Trotz der Zerschlagung des IS-„Kalifats“ in Syrien und dem Irak sind dort noch immer zahlreiche Schläferzellen aktiv, die immer wieder Anschläge verüben. International besteht die Sorge, dass die türkische Offensive gegen die YPG-Miliz deren Kampf gegen die Dschihadisten schwächt. Insbesondere wird befürchtet, dass die tausenden IS-Anhänger in kurdischer Haft die Chance nutzen, um aus der Gefangenschaft zu entkommen. (afp)
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