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Israel kritisiert Irans Ankündigung zum Zentrifugenbau

Irans Ankündigung, neue Zentrifugen zur Urananreicherung herzustellen, ist in Israel auf scharfe Kritik gestoßen. Die Führung in Teheran hatte die Internationale Atomenergiebehörde über das Vorhaben informiert, die Zahl der Uran-Zentrifugen zu erhöhen.

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Die Iran-Flagge hinter einem Zaun. Geht es nach Polit-Berater Gholamreza Mohammadi, sind die Mullahs am Ende und große Veränderungen stehen bevor.

Foto: iStock

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Irans Ankündigung, neue Zentrifugen zur Urananreicherung herzustellen, ist in Israel auf scharfe Kritik gestoßen.
Vor zwei Tagen habe der geistliche Führer Ayatollah Chamenei seine Absicht geäußert, „den Staat Israel zu vernichten“, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Dienstag in einer Videobotschaft. „Gestern hat er erklärt, wie er das tun will – durch unbegrenzte Urananreicherung, um ein Arsenal von Atombomben zu schaffen.“
Die Führung in Teheran hatte zuvor die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) über das Vorhaben informiert, die Zahl der Uran-Zentrifugen zu erhöhen. Zugleich erklärte sie, der Bau neuer Zentrifugen bedeute keinen Verstoß gegen das von den USA aufgekündigte internationale Atomabkommen von 2015.
Der Iran hatte in der Folge des internationalen Atomabkommens von Juli 2015 die Zahl seiner Zentrifugen deutlich reduziert. Zudem sagte Teheran zu, seine Vorräte hochangereicherten Urans zu beseitigen und Uran nicht länger auf 20 Prozent anzureichern. Das Abkommen erlaubt dem Iran aber, neue Zentrifugen herzustellen, solange er sie nicht vor 2025 in Betrieb nimmt.
US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Mai entschieden, sich aus dem Atomabkommen zurückzuziehen und die ausgesetzten Finanz- und Handelssanktionen gegen Teheran wieder einzusetzen. Der Iran warnte daraufhin, dass er die Urananreicherung wieder hochfahren werde, wenn die europäischen Vertragspartner ihm nicht konkrete Garantien zum Schutz der iranischen Wirtschaft vor den neuen US-Sanktionen gäben. (afp)

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