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Nahost

Israels Außenminister: Status quo auf Tempelberg bleibt

Die Verwaltung des Tempelbergs in Jerusalem wird immer wieder kontrovers diskutiert. Zuletzt kam es auf der heiligen Stätte wiederholt zu Konfrontationen. Nun positioniert sich Israels Außenminister.

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Der Felsendom befindet sich auf dem Tempelberg in Jerusalem. Zuletzt kam es dort wiederholt zu Konfrontationen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften.

Foto: Mahmoud Illean/AP/dpa

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Nach wiederholten Konfrontationen auf dem Tempelberg in Jerusalem hat Israels Außenminister Jair Lapid betont, Israel sei dem Status quo auf der heiligen Stätte verpflichtet.
„Muslime beten auf dem Tempelberg, Nicht-Muslime besuchen ihn“, sagte Lapid am Sonntag vor Journalisten in Jerusalem. „Es gibt keine Veränderung, es wird keine Veränderung geben“, sagte er. „Wir haben keine Pläne, den Tempelberg zwischen Religionen aufzuteilen.“
Der Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen. Der Tempelberg steht unter muslimischer Verwaltung, während Israel für die Sicherheit zuständig ist. Laut einer Vereinbarung mit den muslimischen Behörden dürfen Juden die Anlage besuchen, dort aber nicht beten. Dagegen gibt es jedoch immer wieder Verstöße. Die Palästinenser werfen Israel vor, es wolle seine Kontrolle der heiligen Stätte ausweiten.

Lapid: Hamas will gezielt Unruhe auf Tempelberg stiften

Lapid sagte am Sonntag, die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas versuche, auf dem Tempelberg gezielt Unruhe zu stiften. „Zwei- bis dreihundert Extremisten wurden von Hamas geschickt, um Konfrontationen anzufachen“, sagte er. „Auf der anderen Seite kamen allein gestern 95.000 friedliche (muslimische) Gläubige auf den Tempelberg, um eine heilige Zeremonie abzuhalten.“ Israel habe dafür gesorgt, dass während des Fastenmonats Ramadan Hunderttausende Muslime auf dem Tempelberg beten konnten. Während der Zeit habe Israel auch „erhebliche Bemühungen unternommen, um jüdische Extremisten zu stoppen“. Sicherheitskräfte hätten Provokationen unterbunden.
Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt. (dpa/red)

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