Chemietanker im Indischen Ozean von iranischer Drohne getroffen

Unsichere Meere: ein Chemietanker wurde von einer iranischen Drohne angegriffen. Zu dem Anschlag bekannte sich noch keiner.
Eine Drohne ist am Himmel zu sehen. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Kampfdrohne vom Typ Shahed 136 (Schahed 136) iranischer Bauart.
Eine Kampfdrohne vom Typ Shahed 136 (Schahed 136) iranischer Bauart (Symbolbild).Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Epoch Times24. Dezember 2023

Die Drohne, die am Samstag ein Schiff im Indischen Ozean beschädigt hat, ist nach US-Angaben vom Iran abgefeuert worden.

Der Chemietanker „Chem Pluto“ sei von einer „vom Iran abgefeuerten Angriffsdrohne“ getroffen worden, erklärte das US-Verteidigungsministerium in Washington. Ein durch die Drohne ausgelöster Brand ist gelöscht, Verletzte gebe es nicht.

„Chem Pluto“ fährt laut Pentagon unter der Flagge Liberias, gehört einem japanischen Unternehmen und wird von einem niederländischen Unternehmen betrieben.

Angriff rund 370 Kilometer vor indischer Küste

Zuvor hatten die britischen Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) und die Sicherheitsfirma Ambrey gemeldet, das Schiff sei rund 370 Kilometer vor der Küste Indiens angegriffen worden.

Zunächst war der Schiffsname unbekannt. Es befand sich den Angaben zufolge auf dem Weg von Saudi-Arabien nach Indien.

Ambrey erklärte, das Schiff stehe mit Israel in Verbindung, ohne dies näher auszuführen. Die indische Marine entsandte nach Angaben eines Vertreters ein Flugzeug und ein Schiff, um Sicherheit für das Schiff und dessen Besatzung zu garantieren.

Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand. Er erfolgte inmitten einer Reihe von Drohnen- und Raketenangriffen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen auf eine wichtige Schifffahrtsroute im Roten Meer.

Huthi-Milizen griffen bisher zehn Handelsschiffe an

Seit dem Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamistischen Hamas Anfang Oktober hat die Huthi-Miliz wiederholt Handelsschiffe auf dieser Route angegriffen. Laut dem US-Verteidigungsministerium führten die Huthi-Rebellen mehr als 100 Angriffe mit Drohnen und Raketen auf insgesamt zehn Handelsschiffe aus.

Die Miliz im Jemen feuerte zudem wiederholt Drohnen und Raketen auf Israel ab. Sie droht, jedes Schiff auf dem Weg nach Israel anzugreifen, solange nicht der Transport von mehr Lebensmitteln und Medikamenten in den Gazastreifen erlaubt wird. (afp)



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