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Abzug bis Ende des Jahres

Erste französische Soldaten ziehen aus Niger ab

Nach einer Machtprobe mit der neuen Militärregierung im Niger, tritt Frankreich seinen Rückzug an und bringt erste Soldaten aus dem Land.

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Mechaniker der französischen Luftwaffe inspizieren eine Mirage 2000 auf dem Stützpunkt in Niamey. (Symbolfoto)

Foto: Uncredited/AP/dpa

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Frankreich hat im Rahmen seines Truppenabzugs aus dem Niger erste Soldaten aus dem Land gebracht. „Die ersten sind abgereist“, hieß es aus dem französischen Generalstab am Dienstag. Die Militärregierung im Niger hatte den Beginn des französischen Truppenabzugs am Montag verkündet.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach einer zwei Monate dauernden Machtprobe mit der nigrischen Militärregierung den Abzug der französischen Truppen bis Ende des Jahres angekündigt. Die Militärregierung war im Juli durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen und hatte den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt. Auf Militärbasen im Nordwesten des Landes waren bis zuletzt rund 400 französische Soldaten stationiert, in Niamey rund 1.000.
Aus französischen Sicherheitskreisen verlautete, eine erstes Flugzeug mit Material und einer Gruppe französischer Soldaten – vor allem prioritäre Evakuierungen aus gesundheitlichen Gründen – sei bereits am Montag aus dem Niger gestartet.

Bundeswehr mit Stützpunkt im Niger

Der Niger hatte bis zu dem Staatsstreich im Juli als einer der letzten Verbündeten im Kampf gegen Dschihadisten und Terrorismus in der Sahelzone gegolten. Die Bundeswehr unterhält dort einen Stützpunkt für den Lufttransport, der für den geplanten Abzug der Soldaten aus Mali eine wichtige Rolle spielen soll.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass die Entscheidung der Franzosen, bis Ende des Jahres aus dem Niger abzuziehen, zunächst keinen akuten Handlungsbedarf bedeute.
(afp/red)

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