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Starker Wind begünstigt die Brände

Waldbrände in Südeuropa: Ein Toter nahe Madrid

In Spanien kam ein Mensch bei einem Waldbrand nahe Madrid ums Leben. Hunderte wurden evakuiert. Für rund ein Drittel der griechischen Landfläche verhängten Behörden wegen der großen Brandgefahr die zweithöchste Warnstufe.

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Ein Löschflugzeug löscht einen Flächenbrand in der Nähe von Split an der kroatischen Adria.

Foto: Ante Cizmic/Cropix via AP/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Bei einem Waldbrand nahe der spanischen Hauptstadt Madrid ist ein Mensch ums Leben gekommen, hunderte weitere Menschen wurden evakuiert.
Wie örtliche Behörden am Dienstag mitteilten, erlitt der Mann schwere Verbrennungen, als sich die Flammen im Madrider Vorort Tres Cantos infolge heftiger Winde schnell ausbreiteten. Er starb wenig später in einem Krankenhaus und ist den Angaben zufolge der erste Tote der Brände in Spanien.

Starker Wind macht es der Feuerwehr schwerer

Nach Behördenangaben fachten Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Kilometer pro Stunde die Flammen weiter an. Hunderte Bewohner von Tres Cantos seien aus ihren Häusern evakuiert worden.
„In knapp 40 Minuten breitete sich das Feuer sechs Kilometer weit aus“, sagte der Leiter der Madrider Umweltbehörde Carlos Novillo vor Journalisten. Am Dienstagmorgen wurden die Brände weitgehend unter Kontrolle gebracht.
Auch andernorts in Spanien mussten zahlreiche Menschen in den vergangenen Tagen vor Waldbränden flüchten. In der nordwestlichen Region Kastilien und Léon waren am Montag mehr als tausend Menschen wegen rund 30 Waldbränden evakuiert worden.
Vor wenigen Tagen konnte im Süden Spaniens ein Waldbrand in der Nähe der Touristenstadt Tarifa unter Kontrolle gebracht werden. Wegen des Feuers waren mehr als 1.500 Menschen und 5.000 Fahrzeuge von Campingplätzen, Hotels und Wohnhäusern evakuiert worden.

Auch in Griechenland brennt es

Auch in Griechenland brennt es: aktuell sind unter anderem auf der Ionischen Insel Zakynthos Häuser von einem Großbrand bedroht. Das berichtet die Zeitung „Kathimerini“dec. In der Region Fokida nördlich der Halbinsel Peloponnes brennt es ebenso wie auf der Insel Kefalonia, wo jedoch keine Wohngebiete in Gefahr sind.
Das griechische Ministerium für Bürgerschutz ruft die Bürger dazu auf, vorsichtig zu sein und keine Glut zu entfachen. Für rund ein Drittel des Landes hat das Ministerium aufgrund der großen Brandgefahr die zweithöchste Warnstufe verhängt.
Zu den betroffenen Gebieten gehören fast die gesamte Halbinsel Peloponnes, die Nordwestküste des Landes, die Inseln Lesbos und Samos sowie die Halbinsel Chalkidiki. Die starken Winde, die bereits aus einem Funken einen Großbrand machen können, sollen örtlich auch in den nächsten Tagen anhalten. (afp/dpa/red)

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