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Zehntausende Hundehalter protestieren gegen strenge Ausgangssperre in Serbien

In Serbien protestieren zehntausende Hundebesitzer gegen die besonders strenge Ausgangssperre in dem Balkanland. Sie fordern, jeden Abend zumindest eine halbe Stunde lang mit ihren Hunden Gassi gehen zu dürfen.

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Hunde in Serbien.

Foto: ANDREJ ISAKOVIC/AFP via Getty Images

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In Serbien protestieren zehntausende Hundebesitzer gegen die besonders strenge Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie in dem Balkanland.
Wie serbische Medien am Dienstag berichteten, fordern sie von der Regierung in Belgrad, jeden Abend zumindest eine halbe Stunde lang mit ihren Hunden Gassi gehen zu dürfen. Eine Petition an Regierungschefin Ana Brnabic haben laut dem Fernsehsender N1 schon mehr als 37.000 Menschen unterzeichnet.
Serbiens Regierung hat wegen der Pandemie den Notstand ausgerufen und besonders strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt. Werktags gilt zwischen 17.00 und 05.00 Uhr eine komplette Ausgangssperre, an den Wochenenden sogar schon ab 15.00 Uhr. Eine Ausnahme für Hundebesitzer, die in dieser Zeit anfangs noch eine Stunde nach draußen durften, wurde inzwischen abgeschafft.
In den Online-Netzwerken sorgte die Verschärfung für empörte Reaktionen. „Es ist unmenschlich, einen Hund dazu zu zwingen, 14 Stunden lang den Urin zurückhalten“, schrieb die Internetnutzerin Tijana Mahieu. Bei Facebook gründeten verzweifelte Hundebesitzer die Gruppe „Den Mond anheulen“, in der sie Videos ihrer heulenden und bellenden Vierbeiner hochladen.
In Serbien wurden bislang 900 Infektionen mit dem neuartigen Virus nachgewiesen. 23 Menschen starben. (afp)

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