Buch „Geheimakte Asyl“: Terrorexperte enthüllt, wie unsere Regierung Warnungen vor Terroristen ignorierte

Das neue Buch des Terrorexperten des Bayerischen Rundfunks, Dr. Stefan Meining, gibt Insider-Einblicke in deutschen Sicherheitsbehörden zur Zeit der Flüchtlingswelle. Es zeigt sich, Deutschlands Flüchtlingsbehörden hatten vor Gefährdern gewarnt, doch die Politik hat es ignoriert.
Titelbild
Flüchtlinge und Migranten warten vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, BAMF.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times28. Februar 2019

Dr. Stefan Meining, Redakteur beim Bayrischen Rundfunk und Autor enthüllt in seinem neuen Buch „Geheimakte Asyl“ geheime Insider-Informationen aus deutschen Sicherheitsbehörden über die Vorgänge zu Beginn und während der Flüchtlingswelle. Das Ergebnis seiner Reportage: Es gab Warnungen vor Terroristen, doch die Politik hatte sie ignoriert.

10 Geheimnisträger hatte Meining für seine Reportage befragt und geheime Dokumente einsehen können. Sein Fazit: Man hätte rechtzeitig richtig handeln können.

Das Buch verrät: Hunderttausende Flüchtlinge und Migranten kamen ab 2014 ohne Dokumente nach Deutschland und mussten lediglich einen Fragebogen ausfüllen, statt an einer persönlichen Anhörung teilzunehmen. Eine seriöse Kontrolle der Einwanderer war damit nicht mehr möglich. Allein im Jahr 2015 gingen beim BAMF 170 599 Fragebögen von Syrern ein, weitere 17 429 von Irakern.

Trotz frühzeitiger Warnungen vor möglichen Terroristen wurde die Wiedereinführung mündlicher Anhörungen erst im Dezember 2015 beschlossen. Nämlich erst, nachdem es in Paris zu islamistischen Anschlägen kam, an denen auch Asylanten beteiligt waren. Doch auch mit den Anhörungen war die notwendige Professionalität nicht garantiert. Die Politik bestritt hingegen das Sicherheitsproblem.

Die „Bild“ veröffentlichte Ausschnitte aus dem Buch. Ein Auszug des Buches dokumentiert, wie die Mitarbeiter im BAMF vor möglichen Terroristen, Kriminellen und Schläfern warnten, die Chefs des BAMF diese jedoch ignorierten.

„Die zuständigen Abteilungen im BAMF, langgediente Entscheider und die Männer und Frauen von der Sicherheit sind über die Planungen der Amtsleitung entsetzt. Auch die steigende Terrorgefahr wird als Argument angeführt: Aktuellen Meldungen zufolge, ist in einer Stellungnahme von BAMF-Fachleuten zu lesen, soll die Organisation Islamischer Staat bereits angekündigt haben, mit Asylbewerbern auch Gefährder einzuschleusen.“

Trotz Hinweisen vom Verfassungsschutz blieben die Warnungen aus gutem Grund geheim, denn: „Der Hinweis des Bundesamtes steht in scharfem Kontrast zu den öffentlichen Verlautbarungen deutscher Politiker und Sicherheitsexperten“, heißt es im Buch. „Die kleine Schar der Experten im BAMF, die den Hinweis des Verfassungsschutzes hingegen lesen können, kann sich bestätigt fühlen. Sie liegen mit ihren Warnungen goldrichtig. (…) Auswirkungen auf die Politik hat auch diese Einschätzung nicht.“  (nh)



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