Deutsche IS-Unterstützer extrem aktiv im Internet – Terroristen wollen ein „virtuelles Kalifat“

Titelbild
IS-Propaganda im Internet. Facebook, Twitter und YouTube wollen gemeinsam gegen terroristische Propaganda im Internet vorgehen.Foto: Oliver Berg/Symbol/dpa
Epoch Times20. April 2019

Trotz der militärischen Niederlage des „Islamischen Staats“ (IS) nimmt die digitale Propaganda der Terrormiliz zu. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Wie aus einer internen Analyse der Polizei hervorgeht, agieren gerade deutsche IS-Unterstützer „extrem dynamisch“.

Demnach hat sich die Zahl der deutschsprachigen Kanäle beim Messengerdienst Telegram deutlich erhöht. Der Dienst bietet ähnlich wie das bekanntere WhatsApp an, verschlüsselte Nachrichten auszutauschen.

Die IS-Kanäle bestünden meist nur tageweise und würden dann umgezogen, um einer Löschung durch Telegram zuvorzukommen, so die Staatsschützer. Zudem hat sich dem Bericht zufolge die Propaganda inhaltlich verändert: Die IS-Anhänger bewerben demnach die Terrortruppe eindringlicher als in der Vergangenheit und glorifizieren deren Taten. Im Netz häuften sich zudem Aufrufe, noch mehr Telegram-Kanäle zu eröffnen.

Die Propaganda für ein „virtuelles Kalifat“ laufe derzeit „auf Hochtouren“, sagt ein hochrangiger Beamter. Es sei zu befürchten, dass der IS auf diese Weise neue Anhänger in Deutschland rekrutieren könnte. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion