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Flüchtlingsstreit: Hofreiter wirft der CSU Unmenschlichkeit und Brutalität vor

"Ich verstehe nicht, wie eine Partei, die sich selbst christlich und sozial nennt, ausgerechnet bei Frauen und Kindern mit einer solchen Brutalität vorgeht und Familien dauerhaft zerschlagen will", so Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter.

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CSU-Hauptgebäude

Foto: STACHE/AFP/Getty Images

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Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat der CSU Unmenschlichkeit vorgeworfen.
„Ich verstehe nicht, wie eine Partei, die sich selbst christlich und sozial nennt, ausgerechnet bei Frauen und Kindern mit einer solchen Brutalität vorgeht und Familien dauerhaft zerschlagen will“, sagte Hofreiter am Freitag dem Fernsehsender n-tv.
Dies habe vermutlich mit dem Wahlkampf in Bayern zu tun.
„Herr Seehofer glaubt dadurch, dass er möglichst weit nach rechts geht, der AfD Wähler abzujagen. Aber das stimmt leider nicht.“
Bereits die Bundestagswahl habe gezeigt, dass die Strategie, auf AfD-Themen aufzuspringen, nicht funktioniere, so Hofreiter. „Am Ende wählen die Leute das Original.“
Von der SPD erwartet der Grünen-Fraktionschef kaum einen mäßigenden Einfluss: „Das mit den 1.000 Menschen ist ja eh schon ein armseliger Kompromiss“, sagte Hofreiter.
Die GroKo aus Union und SPD hatte sich darauf geeinigt, dass der Familiennachzug für subsidiär Geschützte bis Ende Juli ausgesetzt bleibt, danach dürfen maximal 1.000 Angehörige pro Monat nach Deutschland nachkommen. Der Gesetzentwurf des neuen Innenministers Horst Seehofer, der die Details ab August regeln soll, schafft neue Hürden für den Familiennachzug. (dts)

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