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Islamisten wollen in Hamburger Innenstadt demonstrieren

Islamisten wollen am Sonnabend in Hamburg demonstrieren. Sie fordern die Freilassung des in der Türkei inhaftierten Oberhauptes der Furkan-Gemeinschaft, die als extremistische Organisation eingestuft ist.

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Salafisten in Deutschland.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Islamisten der Furkan-Gemeinschaft wollen am Sonnabend in der Hamburger Innenstadt demonstrieren. Ihr Motto: „Freiheit für Alparslan Kuytul“.

Die islamistische Furkan-Gemeinschaft steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes und wird als extremistische Organisation eingestuft. Ihr Ziel ist die Errichtung einer sogenannten „Islamischen Zivilisation“, eine Art weltweitem Kalifat, in dem die Regulären der Scharia gelten sollen, berichtet das „Hamburger Abendblatt“. Demokratische Werte sehe die Furkan-Gemeinschaft als unvereinbar mit ihrer Ideologie an.

Alparslan Kuytul ist das geistige Oberhaupt der aus der Türkei stammenden Furkan-Bewegung („Furkan Eğitim ve Hizmet Vakfi“) sowie Gründer und Leiter der „Furkan-Stiftung“. Er wurde am 30. Januar 2018 mit einigen seiner Anhänger in Adana (Türkei), dem Hauptsitz der Organisation, verhaftet.

Nach Angaben des Verfassungsschutzes werfen ihm die türkischen Behörden vor, unter dem Label der Stiftungsarbeit gegen die verfassungsmäßige Ordnung und die öffentliche Sicherheit agitiert und eine Untergrundorganisation gegründet zu haben.

Nach weiteren Informationen des Hamburger Abendblattes befinden sich die Zentren der Organisation in Hamburg und Dortmund. In Hamburg stütze sich die Organisation auf den Verein „Jugend, Bildung und Soziales“. Man schätzt rund 150 Anhänger in Hamburg, Tendenz steigend. Die Anhänger werden seit 2016 vom Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

(mcd)

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