"Isolieren, stigmatisieren, diskreditieren und dann neutralisieren" - Kritik an Maaßen erreicht Niveau totalitärer Staaten
Maaßens Araber-Aussage macht die Runde. Viele teilen seine Gedanken, meist schweigsam, manche zeigen sich empört. Doch: "Die Sehnsucht nach einer Umkehr in der CDU ist groß," sagt Hans Georg Maaßen.

Hans-Georg Maassen.
Foto: Adam Berry/Getty Images
„Ich bin vor dreißig Jahren nicht der CDU beigetreten, damit heute 1,8 Millionen Araber nach Deutschland kommen.“
„(Hans Georg Maaßen, ehem. Verfassungsschutzpräsident)
Diese Aussage des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes Hans Georg Maaßen nach Angaben der „Rhein-Neckar-Zeitung“ bei einer Veranstaltung der CDU-Werteunion in Weinheim, brachte ihm vor Ort viel Applaus, von manchen Politikern aber auch reichlich Kritik ein, zum Beispiel aus den Reihen der SPD.
Hier sagte die Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete Schüler, dass sie vor 17 Monaten als direkt gewählte Abgeordnete nicht für eine Regierungsbeteiligung gestimmt hätte, um jetzt ihren Wählerinnen und Wählern erklären zu müssen, warum Maaßen und andere Unions-Politiker ihre Aufgabe „zum Wohle des Volkes“ nicht verstanden hätten, schreibt der „Deutschlandfunk“.
Wie genau aber im Umkehrschluss die Einwanderung von 1,8 Millionen teils kriegserfahrenen Arabern „zum Wohle des Volkes“ sein sollen, blieb die Sozialdemokratin zu erklären schuldig.
In der „Augsburger Allgemeinen“ beklagte Maaßen, dass ihn die massive Kritik an den Umgang totalitärer Staaten mit Oppositionellen erinnere: „Isolieren, stigmatisieren, diskreditieren und dann neutralisieren.“
Dabei steht Maaßen in der CDU nicht alleine da mit seiner kritischen Haltung und dass nicht erst, seit Friedrich Merz erklärte, dass immer mehr Sicherheitsbeamte sich der AfD zuwandten. Maaßen sagte, dass er in der CDU immer wieder Stimmen höre, die sagten: „Endlich sagt mal jemand das, was wir uns schon lange denken“.
„Die Sehnsucht nach einer Umkehr in der CDU ist groß.“
(Hans Georg Maaßen)
(sm)
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