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Oberbürgermeisterwahlen in Hannover, Kiel und Mainz – SPD und Grüne gewählt

Bei der Oberbürgermeisterwahl in Hannover: Belit Onay (Grüne) mit nur wenigen Stimmen auf Platz eins

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Wahlhelfer sortieren Wahllisten für den Nationalrat.

Foto: Gaetan Bally/KEYSTONE/dpa/dpa

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Bei der vorgezogenen Oberbürgermeisterwahl in Hannover haben die Kandidaten Belit Onay (Grüne) und Eckhard Scholz (CDU) mit nur wenigen Stimmen die Plätze eins und zwei belegt. Onay erhielt laut dem am Sonntagabend veröffentlichten vorläufigen Ergebnis 60.095 Stimmen, Scholz 60.046. Damit kamen beide auf 32,2 Prozent. Die Entscheidung muss nun eine Stichwahl am 10. November bringen.
Auf den dritten Platz kam in der ersten Runde der SPD-Kandidat Marc Hansmann mit 23,5 Prozent. Die weiteren sieben Bewerber erhielten jeweils weniger als fünf Prozent der Stimmen.
In der niedersächsischen Landeshauptstadt war eine vorzeitige Oberbürgermeisterwahl nötig geworden, nachdem sich Amtsinhaber Stefan Schostok zurückgezogen hatte. Der SPD-Politiker steht unter Untreueverdacht und wurde im Mai endgültig in den Ruhestand versetzt.
Der im Oktober 2013 zum Oberbürgermeister gewählte Schostok beteuerte wiederholt seine Unschuld. Dennoch bat er schließlich um die Versetzung in den Ruhestand und begründete dies mit mangelnder Unterstützung der ihn tragenden Parteien.

Kiel: Kämpfer (SPD) bleibt Oberbürgermeister

Ulf Kämpfer bleibt Oberbürgermeister von Kiel. Der SPD-Politiker entschied die Wahl am Sonntag nach vorläufigen Ergebnissen klar für sich: Für ihn stimmten 65,8 Prozent der Kieler, wie die Stadt am Sonntagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Auf den zweiten Platz kam demnach mit deutlichem Abstand der CDU-Politiker Andreas Ellendt mit 20,3 Prozent. Eine Stichwahl ist somit nicht notwendig.
Die beiden anderen Bewerber waren weit abgeschlagen: Björn Thoroe (Linke) kam auf 9,1 Prozent, Florian Wrobel (Die Partei) auf 4,8 Prozent. Kämpfer hatte bereits 2014 im ersten Wahlgang gesiegt. Im aktuellen Wahlkampf wurde er nicht nur von seiner eigenen Partei unterstützt, sondern auch von FDP, Grünen und dem Südschleswigschen Wählerverband.

Mainz: Ebling (SPD) muss in die Stichwahl  mit parteilosen Kandidaten Nino Haase

Der Oberbürgermeister für die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz wird in einer Stichwahl ermittelt. Bei der Wahl am Sonntag lag Amtsinhaber Michael Ebling (SPD) mit 41,0 Prozent vorn, gefolgt von dem parteilosen Kandidaten Nino Haase mit 32,4 Prozent. Die Grünen-Kandidatin Tabea Rößner kam dem vorläufigen Endergebnis zufolge mit 22,5 Prozent auf Platz drei, wie die Stadt Mainz mitteilte.
Der 36-jährige Haase wurde von CDU, ÖDP und Freien Wählern unterstützt. Die Stichwahl findet am 10. November statt. Der SPD-Politiker Ebling ist seit 2012 Oberbürgermeister der Stadt. (afp)

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