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Fachkräftemangel

Knapp 40.000 Ausbildungsstellen im Handwerk derzeit unbesetzt

Im Handwerk sind derzeit noch knapp 40.000 Ausbildungsstellen unbesetzt.

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Eine Auszubildende zur Werkzeugmechanikerin arbeitet in der Auszubildenden-Werkstatt des Schreibgeräteherstellers Montblanc.

Foto: Marcus Brandt/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

„Ich kann Jugendliche nur ermutigen: Nutzt diese 40.000 Chancen und startet eine Ausbildung“, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, der „Rheinischen Post“ vom Donnerstag. „Wegen des großen Bedarfs an handwerklichen Fachkräften für die Transformationen brauchen wir jede und jeden im Handwerk.“
Besonders groß ist demnach der Bedarf bei den Klimaberufen, also etwa bei Heizung-Sanitär-Klima, bei Elektroinstallateuren und generell am Bau. Aber auch in den Lebensmittel- oder in den handwerklichen Gesundheits-Berufen seien noch viele Ausbildungsplätze offen.
Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz könne nur einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten, sagte Dittrich der Zeitung weiter. „Wir müssen uns viel stärker darauf konzentrieren, die inländischen Fachkräfte-Potenziale zu heben. Mehr Frauen müssen die Möglichkeit der Arbeit in Vollzeit bekommen.“ Dafür müsse Deutschland mehr tun für die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern.
„Nicht hinnehmbar“ sei die hohe Zahl von jährlich über 50.000 jungen Menschen, die die Schule ohne Abschluss abbrechen, sagte Dittrich. Zudem gebe es weiterhin zu viele Abiturienten, die ein Studium beginnen und dann wieder abbrechen. „An den Gymnasien ist es immer noch so, dass die Schülerinnen und Schüler vor allem eine Studienberatung erhalten und die Perspektiven beruflicher Bildung gar nicht vorkommen“, kritisierte er. Auch der Übergang von der Schule in die Ausbildung funktioniere nicht mehr richtig, verschärft durch die Corona-Jahre.
Aktuell gebe es rund 600.000 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die zwar die Schule verlassen haben, aber danach nicht in einer Arbeitsstelle oder in der Berufsausbildung angekommen sind, also weder eine Ausbildung oder Studium begonnen haben. „Wo sind die geblieben? Hier muss die Politik dringend mehr hinschauen“, forderte der Handwerkspräsident.(afp)

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