Plagiatsvorwürfe: Uni Rostock prüft Doktorarbeit von Berliner Verkehrssenatorin

Durch einen Fachartikel sind die Plagiatsvorwürfe publik geworden. Verkehrssenatorin Schreiner will den Vorwurf der Täuschung nun selbst so schnell wie möglich ausräumen und bittet um Prüfung.
Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.
Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.Foto: Christophe Gateau/dpa
Epoch Times7. August 2023

Die Universität Rostock will die Doktorarbeit von Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) nach Plagiatsvorwürfen prüfen und dem Täuschungsvorwurf nachgehen. Das teilte die Hochschule am Montag mit. Schreiner habe die Universität um schnellstmögliche Prüfung des Vorwurfs gebeten.

„Die Zuständigkeit zur Überprüfung der Promotion obliegt der Juristischen Fakultät.“ Die Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz teilte mit, die Universität sei am Montagmorgen per Mail um die Prüfung der Doktorarbeit gebeten worden. Sie sei an die Rektorin und den Dekan der Juristischen Fakultät geschickt worden.

Schreiner hatte bereits am Sonntag mitgeteilt, dass sie ihre Doktorarbeit überprüfen lassen wolle. Zuvor hatte es Berichte über mutmaßliche Unregelmäßigkeiten in ihrer Doktorarbeit zum Thema „Arbeitnehmerberücksichtigung im Übernahmerecht“ aus dem Jahr 2007 gegeben. Demzufolge haben Ehrenamtliche auf dem Portal VroniPlag Wiki die Arbeit analysiert und nach eigenen Angaben mehrere Dutzend Textstellen gefunden, die zu beanstanden seien.

Öffentlich geworden war der Fall laut «Bild am Sonntag» durch einen Fachartikel in der „Neuen Juristischen Wochenschrift“. Dort hat der Frankfurter Rechtsprofessor Roland Schimmel über sogenannte „Bauernopfer“ in akademischen Arbeiten berichtet und in diesem Zuge Schreiners Arbeit als Beispiel genannt. Unter dem Begriff verstehen Plagiatsjäger unsauber markierte Textübernahmen aus anderen Arbeiten. (dpa/dl)



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