Deutsche bei erneuerbaren Energien uneins
Umfrage: Einem Drittel der Deutschen gehen Pläne für erneuerbare Energien zu weit
In fünf Jahren soll der deutsche Stromverbrauch zu mindestens 80 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Was halten die Menschen im Land davon?

Wie geht es weiter mit dem Ökostrom-Ausbau? (Symbolbild)
Foto: Andreas Arnold/dpa
Die Pläne der Bundesrepublik, den Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen, spalten die Bürger. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins „Stern“ am Dienstag zeigte, finden 32 Prozent der Deutschen, dass ihr Land zu stark auf erneuerbare Energien setzt.
34 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Anteil zu gering sei. Nur 30 Prozent finden, dass Deutschland genau im erforderlichen Maße auf erneuerbare Energien setzt.
Bis 2030 soll der Stromverbrauch in Deutschland zu mindestens 80 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden, bis 2045 will die Bundesrepublik nach dem Klimaschutzgesetz klimaneutral sein.
Unterschiede zwischen Alter, Region und Partei
Je nach Region, Alter und Parteizugehörigkeit gibt es der Umfrage zufolge Unterschiede bei der Haltung gegenüber erneuerbaren Energien: Dass Deutschland zu stark auf erneuerbare Energien setzt, meinen etwas häufiger als der Durchschnitt die Ostdeutschen sowie Anhänger der AfD.
Die unter 30-Jährigen sowie Anhänger der Grünen und der Linkspartei finden hingegen etwas häufiger als der Durchschnitt, dass Deutschland zu wenig auf erneuerbare Energien setzt.
Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 7. und 8. August telefonisch 1.003 Menschen. (afp/red)
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