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UNO: "Willkommenskultur" nicht am Ende - Flüchtlingsbewegung hat ihren Schwerpunkt nicht in Deutschland

Der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe betont, dass die wesentliche Belastung durch den Zuzug von Flüchtlingen und Migranten nicht auf Deutschland liege.

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UN-Flagge.

Foto: HAZEM BADER/AFP/Getty Images

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Der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer, hat als Reaktion auf den neuen Migrationsbericht der Bundesregierung betont, dass die wesentliche Belastung durch den Zuzug von Flüchtlingen und Migranten nicht auf Deutschland liege.
„Die Zahlen zeigen mir vor allem, dass die Auswirkungen der Flüchtlingsbewegungen ihren Schwerpunkt nicht in Deutschland haben, sondern in Bangladesch, Uganda, Pakistan oder im Libanon“, sagte Ruhenstroth-Bauer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Donnerstagsausgaben).
85 Prozent der Flüchtlinge und Migranten lebten in „diesen sogenannten Entwicklungsländern. Wir müssen diese Länder und vor allem die Flüchtlinge unterstützen“, so Ruhenstroth-Bauer weiter.
Die „Willkommenskultur“ sei nicht am Ende. „Aus meiner Sicht täuscht dieser Eindruck. Seit 2015 sind die öffentliche Diskussion und die Medienberichterstattung emotionaler und weniger faktenorientiert. Und trotzdem ist das Engagement für Flüchtlinge bei uns weiterhin sehr hoch“, so der Migrationsexperte weiter.
Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstütze rund 80 Projekte für Geflüchtete in Deutschland. „Alle Projekte sind nur möglich, weil es viele Menschen gibt, die sich immer noch sehr engagieren und das Feld nicht den Hetzern überlassen wollen.“ Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der deutsche Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). (dts)

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