Warenwert von 130 Milliarden Euro: Exporte im April wieder leicht gestiegen

Die deutschen Exporte legten im April leicht zu. Insgesamt gingen in Deutschland produzierte Waren im Wert von 130,4 Milliarden Euro in andere Länder.
Containerschiffe am Terminal Tollerort der Hamburger Hafen: «Die schwächelnde Weltkonjunktur nagt merklich an den deutschen Exporten.»
Die OECD erwartet 2024 in Deutschland ein geringes Wirtschaftswachstum – Containerschiffe am Terminal Tollerort im Hamburger Hafen.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times5. Juni 2023

Nach einem deutlichen Rückgang im März haben die Exporte aus Deutschland im April wieder leicht zugelegt. Kalender- und saisonbereinigten stiegen sie im Monatsvergleich um 1,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag, 5. Juni, mitteilte. Der Import ging demnach um 1,7 Prozent zurück.

Insgesamt wurden im April Waren im Wert von 130,4 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. Die Importe beliefen sich auf 112,0 Milliarden Euro. Der Exportüberschuss erhöhte sich so auf von 14,9 Milliarden Euro im März auf 18,4 Milliarden Euro im April.

Mehr als die Hälfte (71,4 Milliarden Euro) der Exporte gingen in andere Mitgliedstaaten der EU. Der wichtigste Abnehmer deutscher Produkte waren dennoch mit 13,1 Milliarden Euro die USA – 4,7 Prozent mehr als im März. Die Exporte nach China legten sogar um 10,1 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zu. Bei den Ausfuhren nach Großbritannien setzte sich der Negativtrend der vergangenen Monate fort (minus 5,2 Prozent).

Bei den Importen ist China der wichtigste Handelspartner. Von dort wurden Waren im Wert 12,9 Milliarden Euro eingeführt. Die Einfuhren aus den USA beliefen sich auf 8,0 Milliarden. Aus Großbritannien kamen nur noch Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Das Handelsvolumen mit Russland ging weiter zurück, Exporte und Importe zusammengenommen beliefen sich nur noch auf rund eine Milliarde Euro.

In den vergangenen Monaten hat es beim Außenhandel teils starke Schwankungen gegeben. „Der Zickzackkurs geht weiter“, erklärte dazu der ING-Analyst Carsten Bzreski. „Seit vergangenem Sommer sind die deutschen Exporte extrem unbeständig. Der allgemeine Trend zeigt jedoch nicht nach oben, sondern nach unten.“ (AFP/mf)



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