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Zahlreiche Anzeigen gegen Teilnehmer des rechten Rockkonzerts in Thüringen

An einem Rockkonzert in Thüringen nahmen 2.243 Besucher teil, es wurden 84 Anzeigen vor allem wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole aufgenommen.

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Während des Konzertes in Themar, 2017.

Foto: BODO SCHACKOW/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Polizei hat bei dem Rockkonzert im thüringischen Themar 84 Anzeigen vor allem wegen des Verwendens verfassungswidriger  Symbole aufgenommen. Ein Journalist wurde von einem 33-jährigen Teilnehmer unvermittelt ins Gesicht geschlagen, wie die Polizei am Sonntag weiter mitteilte.
Insgesamt nahmen an dem Konzert nach Polizeiangaben 2243 Besucher aus dem rechten Spektrum teil. Sie seien aus dem ganzen Bundesgebiet sowie aus dem europäischen Ausland angereist. An Gegendemonstrationen beteiligten sich demnach etwa 300 Menschen.
Bereits im Sommer 2017 trafen sich in Themar bis zu 6000 Neonazis bei einem Rechtsrockkonzert. Das war die bis dahin größte Musikveranstaltung von Neonazis in Deutschland. Kritiker forderten damals, Rechtsrockkonzerte nicht mehr als politische Demonstrationen einzustufen, die unter die Versammlungsfreiheit fallen.
Der Landkreis Hildburghausen als Versammlungsbehörde hatte das Rockkonzert zunächst verboten und dies mit dem Schutz zahlreicher auch seltener Vogelarten auf dem Veranstaltungsgelände begründet. Das Verwaltungsgericht Meiningen hob das Verbot auf, das Thüringer Oberverwaltungsgericht bestätigte die Entscheidung am Mittwoch.
Zuletzt versammelten sich im April dieses Jahres rund 1.200 Rechte zu einem Neonazifestival im ostsächsischen Ostritz. An einer Gegenversammlung und einem Friedensfest nahmen tausende Menschen teil. (afp)

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