Zoff um Einschulungskriterien: Linken-Chef Riexinger weist Linnemanns Forderung zurück
"Wenn es Herrn Linnemann um das Niveau an den öffentlichen Grundschulen ginge, hätte er längst eine Initiative für kleinere Klassen und mehr Lehrkräfte anstoßen können." Das sagte Bernd Riexinger, Fraktionsvorsitzende der Linken.

Harte Kritik an den Äußerungen zur Einschulung von Linnemann gibt es von Bernd Riexinger.
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Linken-Parteichef Bernd Riexinger hat die Forderung von Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann (CDU) zurückgewiesen, Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen notfalls später einzuschulen. Er sagte:
„Wenn es Herrn Linnemann um das Niveau an den öffentlichen Grundschulen ginge, hätte er längst eine Initiative für kleinere Klassen und mehr Lehrkräfte anstoßen können.“
Wäre Linnemann „ernsthaft besorgt“ über Grundschulkinder mit mangelnden Deutschkenntnissen, „würde er entsprechende Förderprogramme fordern, statt deren Schulpflicht in Frage zu stellen“.
Der Linkspolitiker warf Linnemann zudem vor, das Thema mit Meldungen über Gewalttaten von Erwachsenen zu vermengen. Das zeige, „dass er in Wirklichkeit nur auf der rechten Empörungswelle mitsurfen will“.
Linnemann hatte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ von Dienstag gesagt: „Um es auf den Punkt zu bringen: Ein Kind, das kaum Deutsch spricht und versteht, hat auf einer Grundschule noch nichts zu suchen.“ In solchen Fällen müsse es eine Vorschulpflicht geben, notfalls müsse die Einschulung zurückgestellt werden. (afp/sua)
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