Weiteres Schiff wartet auf Hafeneinfahrt in Italien – mit 113 Migranten an Bord

Während Italien endgültig genug hat von den privaten "Seenotrettern", kommen weitere Flüchtlinge. Nun ist es ein kommerzielles Containerschiff, das mit 113 Migranten an Bord vor der Küste Siziliens darauf wartet, in einen Jafen einfahren zu dürfen.
Titelbild
Migranten im Mittelmeer.Foto: LOUISA GOULIAMAKI/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Juni 2018

Ein weiteres Schiff mit im Mittelmeer geborgenen Migranten wartet auf die Einfahrt in einen Hafen in Italien. Das dänische Containerschiff mit 113 Flüchtlingen an Bord erwarte Anweisungen, wie ein Sprecher der Maersk Line sagte.

Die „Alexander Maersk“ sei vor der Küste Siziliens. Auch am Sonntagmorgen war nicht klar, wann das Boot anlegen darf. Der Unternehmenssprecher sagte, die Migranten seien am Freitag gerettet worden, nachdem die italienische Küstenwache Maersk alarmiert hätte.

Italienische Medien zeigten ein Video, wie die Migranten teils in Wärmedecken draußen auf dem Schiff warten. Die „Maersk“ sei vor dem Hafen von Pozzallo. Eine Schwangere mit ihrer kleinen Tochter und zwei weitere Kinder und eine Frau seien als Notfälle an Land gebracht worden, schrieb die Nachrichtenagentur Ansa.

Das Schiff „Lifeline“ der deutschen NGO Mission Lifeline ist mit 239 Flüchtlingen seit Donnerstag auf dem Meer blockiert. Bisher hat kein Land dem Schiff erlaubt, anzulegen. An Bord sind auch vier Kleinkinder.

Italiens Innenminister Matteo Salvini von der Lega verbietet Nichtregierungsorganisationen die Einfahrt in die Häfen, weil er die Aktivisten für Schlepper hält, die Geld mit den Migranten machen wollen. (dpa/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion