Mutmaßlicher Paris-Attentäter in Brüssel verurteilt
Der mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam ist am Montag in Brüssel wegen einer Schießerei mit der Polizei verurteilt worden.

PARIS, FRANKREICH - 10. Januar 2016: Ein Polizist trägt die Kondolenz-Blumen eines Passanten zum Ort des Attentats.
Foto: David Ramos/Getty Images
Der mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam ist am Montag in Brüssel wegen einer Schießerei mit der Polizei zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Er sei des versuchten terroristischen Mordes schuldig, urteilte ein belgisches Gericht laut übereinstimmenden Medienberichten. Der eigentliche Terrorprozess soll später in Paris erfolgen.
Abdeslam war am 18. März 2016 im Brüsseler Stadtteil Molenbeek festgenommen worden. Bei einem Schusswechsel waren wenige Tage zuvor mehrere Beamte verletzt worden, nachdem Polizisten das Versteck von Abdeslam gefunden hatten.
Bei den Terroranschlägen am 13. November 2015 waren in Paris an fünf verschiedenen Orten im 10. und 11. Pariser Arrondissement sowie an drei Orten in der Vorstadt Saint-Denis Attentate von Islamisten verübt worden. Nach Angaben der französischen Regierung wurden 130 Menschen getötet und 683 verletzt, darunter mindestens 97 schwer. Außerdem starben sieben der Attentäter in unmittelbarem Zusammenhang mit ihren Attacken. Zu den Anschlägen bekannte sich die terroristische Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS). (dts)
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