Radioaktives Material in Malaysia gestohlen

In Malaysia wurde ein Gerät mit radioaktivem Iridium-192 gestohlen. Die Firma verwendet es für die Durchstrahlungsprüfungen von Metallteilen. Behörden befürchten, dass Aufständische es zur Herstellung einer "schmutzigen Bombe" verwenden könnten.
Titelbild
Malaysias Polizei bei einer Straßensperre in Kuala Lumpur (Symbolbild).Foto: ROSLAN RAHMAN/AFP/Getty Images
Epoch Times20. August 2018

In Malaysia ist gefährliches radioaktives Material gestohlen worden. Ein Gerät mit radioaktivem Iridium-192, das für industrielle Zwecke genutzt wurde, verschwand vor zehn Tagen außerhalb der Hauptstadt Kuala Lumpur von der Ladefläche eines Kleinlasters, wie die Zeitung „New Straits Times“ am Montag berichtete.

Malaysias Behörden befürchten demnach, dass Aufständische es zur Herstellung einer „schmutzigen Bombe“ verwenden könnten.

Polizeichef Mazlan Mansor sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Polizei habe Ermittlungen aufgenommen. Einzelheiten nannte er allerdings nicht. Vize-Innenminister Azis Jamman bestätigte den Vorfall, betonte aber, die Behörden hätten „alles unter Kontrolle“. Es gebe derzeit keinen Grund zur Besorgnis, sagte er der Zeitung „The Star“.

Das Gerät gehörte den Berichten zufolge einer Firma, die es für Durchstrahlungsprüfungen von Metallteilen nutzte.

Die 23 Kilogramm schwere Metallröhre sollte demnach aus der Stadt Seremban zurück zu der Firma gebracht werden. Die Polizei nahm den Berichten zufolge zunächst die beiden Techniker fest, die das Gerät transportiert hatten. Sie wurden später aber wieder freigelassen, weil sie nichts mit dem Diebstahl zu tun hatten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion