Regierung: Die meisten Attentäter in Sri Lanka sind festgenommen oder tot

Insgesamt wurden nach den Anschlägen in Sri Lanka mehr als hundert Menschen festgenommen. Die meisten der daran beteiligten Extremisten sind nach Angaben der Behörden tot oder in Gewahrsam. Bei Anschlägen auf mehrere Kirchen und Hotels waren am Ostersonntag 253 Menschen getötet worden.
Titelbild
Trauer in der Nähe der St Anthony's Kirche in Colombo, Sri Lanka, wo islamische Attentäter zu Ostern 2019 Anschläge verübten.Foto: Carl Court/Getty Images
Epoch Times28. April 2019

Nach den verheerenden Anschlägen in Sri Lanka am Ostersonntag sind laut Behördenangaben die meisten der daran beteiligten Extremisten festgenommen oder tot. Die „meisten“ der an den Anschlägen beteiligten Islamisten wurden festgenommen, „einige sind gestorben“, sagte Regierungschef Ranil Wickremesinghe am Sonntag.

Insgesamt seien mehr als hundert Menschen in Gewahrsam. Das Land könne „zur Normalität zurückkehren“. Nach Behördenangaben gibt es rund 140 Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Sri Lanka.

Wickremesinghe kündigte zudem striktere Gesetze im Kampf gegen islamistische Extremisten an. „Der dschihadistische Terrorismus sollte sofort beendet werden. Deshalb werden wir neue und strengere Gesetze einführen.“ Ausländische Geistliche, die ohne Arbeitsvisum als Lehrer arbeiten, sollen ausgewiesen werden. Um wie viele es sich handelt und aus welchen Ländern sie stammen, sagte Wickremesinghe nicht.

Bei Anschlägen auf mehrere Kirchen und Hotels in Sri Lanka waren am Ostersonntag nach Behördenangaben 253 Menschen getötet worden. Die Regierung macht die Islamistengruppe National Thowheeth Jama’ath (NTJ) für die Attacken verantwortlich.

Bei der Erstürmung eines mutmaßlichen Islamistenverstecks in Kalmunai im Osten Sri Lankas hatten am Vortag drei Selbstmordattentäter ihre Bomben gezündet und dabei drei Frauen und sechs Kinder mit in den Tod gerissen. Drei weitere Männer, ebenfalls mutmaßliche Selbstmordattentäter, wurden außerhalb des Hauses von Sicherheitskräften erschossen. Auch ein Passant starb im Kugelhagel.

Zwei Menschen wurden bei dem Polizeieinsatz verletzt. Nach Polizeiangaben handelt es sich um die Witwe und die vierjährige Tochter des Islamistenanführers Zahran Hashim. Hashim war der Kopf der NTJ. Er soll einen der Selbstmordanschläge am Ostersonntag begangen haben. DNA-Tests sollen nun zeigen, ob auch Hashims Vater unter den Toten ist. (afp)



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