Doppelmord in Brüssel: Mutmaßlicher Täter festgenommen – schwedisches Fußball-Team verlässt Brüssel

In Brüssel werden zwei Schweden erschossen. Das Qualifikationsspiel zur Fußball-EM zwischen Belgien und Schweden wird abgebrochen. Am Dienstagmorgen wurde der mutmaßliche Täte festgenommen.
Schwedische Fußballfans spenden sich Trost. Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden wurde nach den Schüssen in Brüssel abgebrochen.
Schwedische Fußballfans spenden sich Trost. Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden wurde nach den Schüssen in Brüssel abgebrochen.Foto: Bruno Fahy/Belga/dpa
Epoch Times17. Oktober 2023

Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Schusswaffenangriff auf zwei Schweden in Brüssel ist der mutmaßliche Täter nach Behördenangaben festgenommen worden. Der Mann sei am Dienstagmorgen bei einem Polizeieinsatz in der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Täter hatte am Montagabend im Norden von Brüssel vor einem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden im Brüsseler König-Badouin-Stadion zwei Schweden erschossen.

Fußballländerspiel abgebrochen

Die schwedische Fußball-Nationalmannschaft hat nach den tödlichen Schüssen in Brüssel die belgische Hauptstadt bereits verlassen. Wie das schwedische Fernsehen SVT berichtete, wurde das Team von Trainer Janne Andersson in der Nacht per Charterflieger ausgeflogen.

Die schwedischen Fußball-Fans wurden in der Nacht zu ihren Hotels eskortiert. Ihnen wurde nahegelegt, keine schwedischen Flaggen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Gleichzeitig erhielten sie das Angebot, bei ihrer Rückreise zum Flughafen eskortiert zu werden.

Am Montagabend waren in Brüssel zwei Schweden von einem noch unbekannten Täter erschossen sowie eine weitere Person verwundet worden. Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden im König-Baudouin-Stadion wurde nach Rücksprache mit beiden Teams und den Sicherheitsbehörden beim Stand von 1:1 nach der ersten Halbzeit abgebrochen. Das teilten die beiden beteiligten Fußball-Verbände auf X, vormals Twitter, mit.

Der Tatort liegt nur rund fünf Kilometer vom früheren Heysel-Stadion entfernt. Mehrere Tausend Menschen mussten aus Sicherheitsgründen zunächst im Brüsseler Fußballstadion ausharren, bis sie evakuiert werden konnten.

Nach 45 Minuten hatte das Spiel im König-Baudouin-Stadion nach Toren von Viktor Gyekres (15. Minute) für die Skandinavier und von Romelo Lukaku (31.) für die Gastgeber 1:1 gestanden. In der Halbzeit verbreitete sich die Nachricht vom Tod der beiden Schweden. Nach Angaben des schwedischen TV-Senders SVT hätten die Spieler von Schwedens Nationalmannschaft daraufhin beschlossen, das Spiel nicht fortzusetzen. Die belgischen Nationalspieler hätten sich dem angeschlossen. (afp/dpa/red)



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