Turnerin Seitz gewinnt auch zweite WM-Qualifikation

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Elisabeth Seitz zeigte eine glanzvolle Übung am Stufenbarren.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times3. Oktober 2015
Mehrkampfmeisterin Elisabeth Seitz hat auch die zweite WM-Qualifikation der deutschen Turnerinnen in Stuttgart gewonnen.

Trotz der Nachwehen eines grippalen Infekts riss die Stuttgarterin mit einer glanzvollen Übung am Stufenbarren (15,50 Punkte) am letzten Gerät den Vierkampf-Sieg noch aus dem Feuer. Mit 56,45 Punkten dominierte sie vor Sophie Scheder (Chemnitz/55,45) und Pauline Schäfer (Pflugscheid-Hixberg/55,20).

„Ich kann nur noch einmal wiederholen, wer rechnen kann, weiß schon wer nominiert wird. Da bin ich auch ganz gefühllos, für mich soll das beste Team nach Glasgow fahren“, sagte Cheftrainerin Ulla Koch, die der Nominierung durch den Lenkungsstab des Deutschen Turner-Bunds (DTB) am Montag nicht vorgreifen wollte. Die ersten drei Turnerinnen von Stuttgart waren allerdings bereits nach den deutschen Meisterschaften in Gießen für die WM in Glasgow Ende Oktober vornominiert worden. 

Somit wird sechsköpfige deutsche WM-Riege durch die viertplatzierte Leah Grießer (Karlsruhe/53,55) ergänzt. Lisa-Katharina Hill aus Stuttgart enttäuschte zwar als Neunte bei ihrem Heimspiel, wird aber dennoch im Team stehen. „Ich habe heute konditionelle Schwächen gesehen. Das hängt damit zusammen, dass einige nach den deutschen Meisterschaften krank waren. Einige sind damit besser, andere schlechter umgegangen“, erklärte Koch. Wie Seitz hatten auch Grießer und die anderen beiden Stuttgarter Top-Turnerinnen im WM-Kampf mit Infekten zu kämpfen.

Die beste Chance auf ihre WM-Premiere hat die Karlsruherin Pauline Tratz, die in Stuttgart den fünften Platz belegte (51,75). Wie schon in Gießen schlug sie erneut Atonia Alicke deutlich, die als ihre größte Konkurrentin für das sechste WM-Ticket galt.

Bundestrainerin Koch schickte jedoch auch mahnende Worte an ihre Athletinnen: „Ich habe gedacht, dass wir schon etwas stabiler sind und etwas exzellenter in der Technik. Wir sind noch ein Stück weit davon entfernt, in drei Wochen unseren besten Wettkampf abliefern zu können“, sagte sie. Vor allem am Schwebebalken offenbarten alle Turnerinnen wiederum Schwachpunkte.

(dpa)


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