Logo Epoch Times

Mieze Schindler: Wie Otto aus Dresden seiner Frau eine Erdbeere schenkte (+Video)

Mieze Schindler ist der Name einer alten Erdbeersorte aus Dresden. Otto Schindler hat sie vor fast hundert Jahren gezüchtet und nach seiner Frau benannt. Sie schmeckt aromatisch wie eine Walderdbeere und ist vor allem in Ostdeutschland bekannt.

top-article-image

Mieze Schindler schmeckt viel besser als die Erdbeeren aus dem Supermarkt.

Foto: fotolia.com

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Otto Schindler aus Pillnitz bei Dresden züchtete 1925 eine neue Erdbeersorte aus den Sorten ‚Lucida Perfecta‘ und ‚Johannes Müller‘ und wollte seiner Frau (“Mieze”) eine Freude machen. Er nannte sie Mieze Schindler.
Heute wächst die kleine, aber sehr feine Erdbeere mit traumhaften Aromen vor allem in ostdeutschen Gärten. Zu erkennen ist sie an den tief ins Fruchtfleisch eingewachsenen Samen, die etwas dunkler aussehen als bei anderen Erdbeersorten.
https://youtube.com/watch?v=J3ogqlnyK0Q

Aromen, die es in keinem Supermarkt gibt

Sie ist druckempfindlicher als die Standarderdbeere aus dem Supermarkt und verlangt besondere Bedingungen. Der Ertrag pro Pflanze sei gering und die Mieze Schindler sei anfällig für Krankheiten wie Frucht- und Blattfäule, berichtet "Sächsisches Obst". Als kommerzielle Sorte eigne sie sich wenig. Die Beeren faulen schnell. Deshalb wird man sie im Supermarkt nicht finden.
Mieze Schindler benötigt eine weitere Bestäubersorte, damit die rein weiblichen Blüten überhaupt Erdbeeren werden können, so “Wikipedia”. Sehr oft wird als Bestäubersorte die Senga Sengana angebaut, die etwa zur gleichen Zeit wie die Mieze Schindler blüht. (kf)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.