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Das technologische Herz der Marke Opel in Rüsselsheim in Gefahr?

Im Sommer 2017 wechselte Opel von GM zu PSA. PSA beschäftigt selbst fast doppelt so viele Entwickler wie Opel, deshalb wurden rasch Befürchtungen über Streichungen laut.

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OPEL Rüsselsheim. Andreas Liebschner/Opel/dpa

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Glasfassade, Teststände und darüber der Opel-Blitz: Das Internationale Technische Entwicklungszentrum (ITEZ) am Stammsitz der deutschen Traditionsmarke Opel in Rüsselsheim ist der Arbeitsplatz von rund 7700 Ingenieuren.
Bis zum Verkauf von Opel vom US-Autobauer General Motors an die französische PSA-Gruppe entwickelten sie sowohl für die deutsche Marke als auch für die britische Schwestermarke Vauxhall und den Mutterkonzern Autoteile wie Motoren, Getriebe und Sitze.
Im Sommer 2017 wechselte Opel von GM zu PSA. PSA beschäftigt selbst fast doppelt so viele Entwickler wie Opel, deshalb wurden rasch Befürchtungen über Streichungen laut. Zwar arbeiten Opel-Entwickler weiterhin an GM-Produkten, diese Aufträge laufen aber aus.
Im Streit um die Sanierung bei Opel forderte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann Klarheit über die deutschen Standorte. Das PSA-Management müsse „endlich deutlich machen, wie es mit neuen Produkten der Marke Opel Marktanteile erobern will“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ imApril.  „Doch auf all unsere Fragen bekommen wir aus Paris keine Antworten.“ Seitens PSA gebe es „Drohgebärden“, jedoch keine überzeugenden Strategien.
PSA versprach, diesen Rückgang auszugleichen, indem sie 15 Entwicklungszentren für den Gesamtkonzern in Rüsselsheim einrichteten. Dadurch kamen zwar keine neuen Ingenieure dazu, doch die alten Entwicklungsabteilungen wurden in den PSA-Konzern eingebunden.
 

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