Millionenbußgelder für Abpackfirmen von Kartoffeln und Zwiebeln bei Metro
Preisabsprachen für Kartoffeln und Zwiebeln bei Metro: Die Abpackunternehmen Hans-Willi Böhmer Verpackung und Vertrieb und Kartoffel-Kuhn wurden wegen Absprachen zu Bußgeldern von insgesamt 13,2 Millionen Euro verdonnert.

Der Name Metro bleibt auch nach der geplanten Aufspaltung des Handelskonzerns in zwei unabhängige Unternehmen erhalten.
Foto: Steffen Kugler/dpa
Wegen Preisabsprachen für Kartoffeln und Zwiebeln sind zwei Abpackunternehmen vom Bundeskartellamt zu Bußgeldern von insgesamt 13,2 Millionen Euro verdonnert worden.
Die beiden Firmen namens Hans-Willi Böhmer Verpackung und Vertrieb und Kartoffel-Kuhn sind die beiden Hauptlieferanten der Metro-Gruppe für abgepackte Kartoffeln und Zwiebeln. Sie hätten sich „über Jahre“ bei ihren wöchentlichen Angeboten für die Metro-Gruppe abgesprochen, erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Donnerstag.
Eingeleitet wurde das Kartellamtsverfahren mit einer umfassenden Durchsuchung 2013 nach einem Kronzeugenantrag, die Absprachen sollen seit Anfang 2005 gelaufen sein.
Die beschuldigten konkurrierenden Firmen hätten den Preiswettbewerb „faktisch ausgeschaltet“, monierte das Bundeskartellamt. Die Unternehmen sind für den Ankauf der Rohware, das Waschen und Verpacken sowie schließlich den Verkauf der Kartoffeln und Zwiebeln an den Handel verantwortlich.
Die verhängten Geldbußen sind noch nicht rechtskräftig, gegen die Entscheidung kann Einspruch eingelegt werden. (afp)
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