Nachbeben werden erwartet: Zahl der Todesopfer bei Beben in Japan gestiegen

Es werden weitere Nachbeben für die kommenden Tage erwartet. Nach Angaben des Energieversorgers Kyushu Denryoku waren die zwei Reaktoren des rund 130 Kilometer entfernten Kernkraftwerkes Sendai nicht vom Erdbeben betroffen.
Titelbild
Erneut hat ein schweres Erdbeben Japan heimgesucht.Foto: Kimimasa Mayama/dpa
Epoch Times15. April 2016
Die Zahl der Todesopfer bei dem schweren Erdbeben auf der südjapanischen Hauptinsel Kyushu ist auf mindestens neun gestiegen. Mindestens 770 Menschen seien teils schwer verletzt worden, wie örtliche Medien am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) berichteten.

Rund 30 000 Menschen brachten sich in Sicherheit. Etwa 3000 Einsatzkräfte von Polizei, Militär und Feuerwehr waren im Einsatz. Unterdessen wurde die Region von schweren Nachbeben heimgesucht. Am Vorabend hatte gegen 21.30 Uhr (Ortszeit) ein Beben der Stärke 6,5 die Erde erschüttert. Tsunami-Gefahr bestand nicht.

Das Beben ereignete sich zehn Kilometer unter der Erdoberfläche. Das Zentrum lag in der südwestlichen Stadt Kumamoto, rund 900 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tokio. Mehrere Häuser und Mauern stürzten ein, stellenweise brachen Feuer aus. Acht Menschen galten zunächst als weiter vermisst. In rund 14 500 Haushalten fiel vorübergehend der Strom aus. Es werden weitere Nachbeben für die kommenden Tage erwartet. Nach Angaben des Energieversorgers Kyushu Denryoku waren die zwei Reaktoren des rund 130 Kilometer entfernten Kernkraftwerkes Sendai nicht vom Erdbeben betroffen.

Vor gut fünf Jahren waren im Nordosten des Landes in Folge eines gewaltigen Erdbebens und Tsunamis rund 18 500 Menschen ums Leben gekommen. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zu Kernschmelzen. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion