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Letzte Generation

Klimaaktivistin in Berlin zu viermonatiger Haftstrafe verurteilt

Eine Klimaaktivistin hatte sich an einem Rahmen eines Gemäldes festgeklebt und an einer Straßenblockade teilgenommen. Nun hat das Gericht Berlin-Tiergarten sein Urteil gefällt.

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Ein Polizist löst die Hand eines Klimaaktivisten auf einer Straße im Berliner Bezirk Schöneberg mit Speiseöl. Symbolbild.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Als zweites Gericht bundesweit hat nun auch das Amtsgericht Berlin-Tiergarten eine Klimaaktivistin der Letzten Generation zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Gericht verhängte am Mittwoch gegen die 24-jährige Maja W. eine viermonatige Freiheitsstrafe, wie eine Sprecherin sagte. Die Aktivistin wurde für das Festkleben am Rahmen eines Werks des Malers Lucas Cranach und die Teilnahme an einer Straßenblockade verurteilt.
Der Gerichtssprecherin zufolge wurde die Strafe ohne Bewährung verhängt, weil die Aktivistin ankündigte, mit den Aktionen weitermachen zu wollen. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.
Die 24-Jährige klebte sich am 25. August 2022 mit einer weiteren Aktivistin in der Gemäldegalerie an dem Holzrahmen des Cranach-Gemäldes „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ fest. Dadurch sei ein Schaden in Höhe von rund 2.300 Euro entstanden, hieß es.
Das Gericht wertete dies als gemeinschädliche Sachbeschädigung. Die Aktivistin wurde zudem des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der versuchten Nötigung schuldig gesprochen.
Am 21. Juni 2022 hatte sie an einer Straßenblockade teilgenommen und sich dabei auf der Fahrbahn festgeklebt. Die Polizei konnte die Blockade jedoch schnell aufzulösen, weshalb es nicht zu wesentlichen Verkehrsbehinderungen kam.
Aktivisten der Letzten Generation erhielten bisher meist Geldstrafen. Das Heilbronner Amtsgericht verurteilte allerdings im März zwei Aktivisten zu zwei beziehungsweise drei Monaten Haft sowie Mitte April vier Aktivisten zu drei bis fünf Monaten Gefängnis. (afp/dl)

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